Mehr Mitsprache für Familien

Erstmals gewählt: BWs Kita-Eltern haben jetzt eine offizielle Vertretung

Eltern von Kindern in Kindertageseinrichtungen oder in der Kindertagespflege in Baden-Württemberg nun eine neue, starke Stimme auf Landesebene: Erstmals wurde der gesetzlich verankerte Landeselternbeirat Kindertagesbetreuung (LEBK) gewählt. Aus 138 Kandidatinnen und Kandidaten wurden 20 Mitglieder bestimmt, die künftig die Interessen von Familien und Kindern vertreten sollen.
Erstmals gewählt: BWs Kita-Eltern haben jetzt eine offizielle Vertretung
Erstmals gewählt: BWs Kita-Eltern haben jetzt eine offizielle Vertretung
Foto: picture alliance / dpa | Daniel Naupold

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An der Spitze des neuen Gremiums steht Heike Kempe aus Konstanz. Zu ihren Stellvertretern wurden Andrej Baraban aus Tübingen und Natascha Höh aus Lichtenstein gewählt.

Wichtiger Beitrag für die Zukunft der Kinder

Volker Schebesta, Staatssekretär im Kultusministerium und zuständig für frühkindliche Bildung, gratulierte den Gewählten: „Ihre engagierte Mitwirkung ist ein wichtiger Beitrag für die Zukunft unserer Kinder und die Qualität der frühkindlichen Bildung. Der enge Austausch mit den Eltern ist für uns von großer Bedeutung, um die Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung weiter zu verbessern.“ Schebesta betonte die Wichtigkeit des Dialogs: „Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit und einen offenen Dialog über die Anliegen von Familien und pädagogischen Fachkräften. Gemeinsam können wir viel erreichen, um die besten Voraussetzungen für unsere Jüngsten zu schaffen.“

Teamarbeit für bessere Kita-Bedingungen

Die frisch gewählte Vorsitzende Heike Kempe zeigte sich erfreut und ehrfürchtig: „Die Wahl zur Vorsitzenden ist für mich eine große Ehre und Freude“, sagte sie. „Ich danke allen LEBK-Mitgliedern herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen.“ Sie hob hervor, dass Erfolge nur gemeinsam möglich seien: „Gleichzeitig weiß ich: Gute Elternvertretung ist immer Teamarbeit. Wirklich etwas bewegen können wir nur gemeinsam – mit Engagement, gegenseitiger Unterstützung und dem klaren Ziel, die Interessen von Familien und Kindern in Kita und Kindertagespflege bestmöglich zu vertreten. Genau dieses Miteinander zeichnet unsere Arbeit aus. Ich freue mich darauf, diesen Weg mit so vielen engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern weiterzugehen.“

Der neue Vorstand im Überblick:

  • Vorsitzende: Heike Kempe, Konstanz
  • Stellv. Vorsitzender: Andrej Baraban, Tübingen
  • Stellv. Vorsitzende: Natascha Höh, Lichtenstein
  • Schriftführer: Claus-Henning Cappell, Wiesloch
  • Kassenwartin: Kristina Herlo, Heidelberg
  • Pressesprecherin: Anna Radermacher, Kornwestheim
  • Stellv. Pressesprecherin: Anne Appel, Neckargemünd

Insgesamt besteht der LEBK aus 20 Mitgliedern (18 aus Kindertageseinrichtungen, 2 aus der Kindertagespflege). Die Amtszeit begann am 1. April und dauert zwei Jahre. Der Beirat berät das Kultusministerium und vertritt die Interessen der Eltern und Kinder gegenüber und Verwaltung.

Von der Initiative zum Gesetz

Die Gründung des LEBK basiert auf einer privaten Elterninitiative, die sich im Frühjahr 2020 während der Corona-Pandemie formierte. Das Land würdigte dieses Engagement und verankerte die Landeselternvertretung mit einer Änderung des Kindertagesbetreuungsgesetzes (KiTaG), die am 23. November 2024 in Kraft trat, gesetzlich. Der LEBK wird nun auch finanziell mit einer Geschäftsstelle unterstützt.

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