Spürbare Erschütterungen, aber keine Schäden
Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von etwa fünf Kilometern, was die Erschütterungen in unmittelbarer Nähe besonders deutlich machte. In Herzogenrath und Aachen berichteten Bewohner von wackelnden Möbeln und einem grummelnden Geräusch. Laut dem Geologischen Dienst NRW sind Schäden bei einem Erdbeben dieser Stärke nahezu ausgeschlossen.
Ursache: Tektonische Verwerfungen
Das Epizentrum lag in der Nähe der sogenannten Feldbiss-Störung, einer geologischen Bruchzone, die sich durch den Niederrhein-Graben zieht. Nach Angaben des niederländischen Meteorologieinstituts KNMI steht das Beben in keinem Zusammenhang mit früherem Kohlebergbau in der Region.
385.000 Menschen betroffen
Dem Portal erdbebennews.de zufolge könnten etwa 385.000 Menschen in der Region die Erschütterungen wahrgenommen haben. Besonders spürbar war das Beben in Städten wie Kerkrade, Herzogenrath und Übach-Palenberg. Trotz der Stärke von 2,4 bleibt die Gefahr von Zerstörungen gering.
Nachbeben möglich
Experten warnen jedoch vor möglichen Nachbeben in den kommenden Tagen. Diese seien in der Region nicht ungewöhnlich, besonders im Januar. Warum es in dieser Jahreszeit häufiger zu Beben kommt, bleibt bislang unklar.
Das Ereignis zeigt erneut, dass die geologische Aktivität in der Region, geprägt durch die Feldbiss-Störung, ein alltägliches Phänomen ist, das jedoch selten Schäden verursacht.