E-Bike richtig pfelgen - so geht's

E-Bike: So machen Sie Ihr Elektrorad fit für den Sommer!

Der E-Bike-Trend rollt unaufhaltsam weiter! Laut einer aktuellen TÜV Mobility Studie besitzt bereits jeder fünfte Bundesbürger ein Fahrrad mit Elektroantrieb. Doch Vorsicht: Mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h sind die beliebten Pedelecs echte Kraftpakete. Umso wichtiger ist es, das E-Bike regelmäßig zu checken und fit für die Sommersaison zu machen.
E-Bike: So machen Sie Ihr Elektrorad fit für den Sommer!
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Foto: ARochau – stock.adobe.com

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Experten warnen: Besonders die Batterie kann bei Hitze zum Risiko werden! Was Sie beim Technik-Check beachten müssen und wie Sie Ihr E-Bike sicher durch den Sommer bringen, verrät der TÜV-Verband . Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.

Gründliche Reinigung: So glänzt Ihr E-Bike wieder wie neu

Bevor es an den eigentlichen Technik-Check geht, heißt es erstmal: Putzen, putzen, putzen! Eine gründliche Reinigung mit warmem Wasser und mildem Reinigungsmittel schützt nicht nur vor Lackschäden und Rost, sondern lässt auch versteckte Mängel ans Tageslicht kommen. Frank Schneider, Referent für Fahrzeugtechnik beim TÜV-Verband, erklärt: „Ein dreckiges Fahrrad rostet schneller. Während der Sommersaison sollte der verbliebene Winterdreck entfernt werden.“ Wichtig: Rahmen, Bremsen, Antrieb, Reifen und Felgen gründlich säubern. Bei der Batterie ist jedoch Vorsicht geboten. Nur die Außenflächen dürfen nebelfeucht gereinigt werden. An den Steckverbindungen ist Wasser tabu – sonst droht ein Kurzschluss!

Bremsen-Check: Das Wichtigste für Ihre

Die Bremsen sind das A und O für sicheres Fahren. Besonders bei E-Bikes, die schneller und schwerer sind als normale Fahrräder. Schneider betont: „Bremsen sind essentiell, um die höheren Geschwindigkeiten und das zusätzliche Gewicht von E-Bikes sicher zu managen. Gleichzeitig beanspruchen die höheren Geschwindigkeiten und das größere Gewicht von E-Bikes die Bremsbeläge stärker.“ Experten empfehlen Scheibenbremsen, da sie auch bei Nässe zuverlässig greifen. Egal ob Scheiben- oder Felgenbremsen: Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Beläge und Scheiben. Sind sie abgenutzt oder beschädigt? Dann ab in die Werkstatt damit! Bei Felgenbremsen können Sie den Verschleiß meist selbst erkennen. Scheibenbremsen sollten nach etwa 1.000 Kilometern vom Profi gecheckt werden.

Reifen unter Druck: So rollen Sie sicher durch den Sommer

Vor jeder längeren Tour gilt: Reifencheck! Ist das Profil noch tief genug für guten Grip? Besonders bei Nässe und Schmuddelwetter droht sonst Rutschgefahr. Auch der richtige Luftdruck ist entscheidend. Schneider erklärt: „Gut aufgepumpte Reifen verbessern nicht nur die Reichweite des E-Bikes, sondern auch die Bodenhaftung und die Kontrolle über das Fahrrad.“ Für City- und Trekkingräder empfehlen Experten 4 bis 5 Bar, für Rennräder 6 bis 8 Bar und für E-Mountainbikes 2 bis 3 Bar. Achtung bei Hitze: Dann dehnt sich die Luft in den Reifen aus. Um Schäden zu vermeiden, sollten Sie den Druck etwas reduzieren.

Akku-Alarm: So schützen Sie die Batterie vor dem Hitze-Kollaps

Die Batterie ist das Herzstück jedes E-Bikes – und gleichzeitig die größte Schwachstelle bei Sommerhitze. Schneider warnt: „Hohe Temperaturen belasten die chemischen Komponenten der Batterie, was zu Leistungsverlust und beschleunigter Alterung führt. Außerdem erhöht Hitze die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion.“ Experten raten: E-Bikes bei großer Hitze nicht überanstrengen und möglichst im Schatten parken. Checken Sie regelmäßig die Temperatur des Akkus. Wird er zu heiß, unbedingt abkühlen lassen! Auch beim Laden ist Vorsicht geboten. Schneider empfiehlt: „Im Idealfall liegt der Ladezustand einer Pedelec-Batterie zwischen 70 und 80 Prozent.“ Verwenden Sie nur das Original-Ladegerät und laden Sie den Akku nie unbeaufsichtigt oder über Nacht.

Sicherheitstipps für den Akku-Umgang

Der TÜV-Verband gibt folgende Sicherheitshinweise für Pedelec-Besitzer:

  1. Immer das vom Hersteller zugelassene Ladegerät verwenden und die Hinweise des Herstellers beachten.
  2. Batterie vor dem Aufladen abkühlen lassen.
  3. Batterie auf harten, ebenen Oberflächen legen, die Wärme ableiten können.
  4. Batterie nicht unbeaufsichtigt oder über Nacht laden.
  5. Brennbare Materialien aus der näheren Umgebung entfernen.
  6. Batterie nicht in Fluchtwegen oder Ausgängen laden.
  7. Beim Laden zu Hause Rauchmelder oder Thermomelder installieren.
  8. Batterie nach Abschluss des Ladevorgangs vom Ladegerät trennen.

Mit diesen Tipps steht Ihrem E-Bike-Sommer nichts mehr im Weg! Schneider betont abschließend: „Die regelmäßige Überprüfung der Batterie sowie ein bewusster Umgang mit dem Ladeprozess sind entscheidend, um das Risiko von Kurzschlüssen und Bränden zu minimieren.“ Regelmäßige Pflege und Kontrolle zahlen sich aus – so bleiben Sie sicher und pannenfrei unterwegs. Und jetzt: Ab aufs Rad und die Sonne genießen!

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