Im Oktober 2025 verzeichnete der deutsche Außenhandel eine leichte Aufwärtsbewegung bei den Exporten, während die Importe einen Rückgang erfuhren. Laut vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte gegenüber dem September um 0,1 Prozent. Gleichzeitig sanken die Importe im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 nahmen die Exporte um 4,2 Prozent und die Importe um 2,8 Prozent zu.
Der Gesamtwert der aus Deutschland exportierten Waren belief sich im zehnten Monat des Jahres kalender- und saisonbereinigt auf 131,3 Milliarden Euro, während Waren im Wert von 114,5 Milliarden Euro nach Deutschland importiert wurden. Daraus resultierte ein Außenhandelsüberschuss von 16,9 Milliarden Euro für den Oktober. Im September desselben Jahres lag dieser Überschuss bei 15,3 Milliarden Euro, und im Oktober 2024 betrug er 14,6 Milliarden Euro.
Handel mit EU-Staaten im Detail
Die Exporte in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union beliefen sich im Oktober kalender- und saisonbereinigt auf 76,3 Milliarden Euro. Die Importe aus diesen Ländern erreichten 61,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 2,7 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 2,8 Prozent.
Innerhalb der Eurozone wurden Waren im Wert von 53,0 Milliarden Euro exportiert (+2,5 Prozent) und für 40,6 Milliarden Euro importiert (+3,9 Prozent). Bei den EU-Staaten außerhalb der Eurozone betrugen die Exporte 23,3 Milliarden Euro (+3,1 Prozent) und die Importe 20,5 Milliarden Euro (+0,7 Prozent).
Entwicklung im Handel mit Drittstaaten
Der Handel mit Drittstaaten zeigte im Oktober 2025 eine andere Tendenz. Die Exporte in diese Länder sanken kalender- und saisonbereinigt um 3,3 Prozent auf 55,1 Milliarden Euro. Die Importe aus Drittstaaten reduzierten sich um 5,4 Prozent auf 53,4 Milliarden Euro.
Besonders hervorzuheben sind die Handelsbeziehungen mit einigen wichtigen Partnern:
- Vereinigte Staaten: Die Exporte in die USA verzeichneten einen Rückgang von 7,8 Prozent gegenüber September 2025 und beliefen sich auf 11,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Oktober 2024 waren die Exporte in die Vereinigten Staaten um 8,3 Prozent geringer.
- Volksrepublik China: Die Exporte nach China fielen im Oktober um 5,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Importe aus China sanken um 5,2 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro, blieben aber die größten Importeure.
- Vereinigtes Königreich: Exporte nach Großbritannien nahmen um 6,5 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro ab. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich sanken um 14,5 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro.
- Russland: Die Exporte nach Russland stiegen im Oktober um 4,8 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro, lagen aber 0,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Die Importe aus Russland sanken um 10,6 Prozent auf 0,1 Milliarden Euro und lagen damit 34,7 Prozent unter dem Wert von Oktober 2024.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


