Der deutsche Leitindex Dax konnte zu Beginn der Handelswoche leicht zulegen. Zum Handelsschluss am Xetra-Parkett notierte der Index bei 24.229 Punkten, ein Zuwachs von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortag. Jedoch bleibt das aktuelle Allzeithoch in Reichweite, das für den Index noch etwa zwei Prozent entfernt liegt. Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets, sieht dies als eine anspruchsvolle Aufgabe zum Jahresende.
Wall Street und Ukraine-Konflikt belasten
Die unsichere Verfassung der Wall Street trübt die Aussichten für den deutschen Leitindex. Investoren nutzen die jüngste Zinssenkung offenbar nicht für einen dynamischen Jahresendspurt. In Frankfurt geraten zudem Rüstungsaktien unter Druck. Dies steht im Zusammenhang mit den aktuellen Bemühungen um Fortschritte im Friedensprozess für die Ukraine. Sämtliche Hoffnungen ruhen auf einer Annahme eines Friedensplans in Moskau, doch Kreml-Chef Putin dürfte aufgrund militärischer Erfolge schwer von seinen Forderungen nach Gebietsabtretungen abzubringen sein.
Datenkalender birgt Überraschungspotenzial
Die Zurückhaltung an den europäischen Börsen wird auch durch den ereignisreichen Konjunkturdatenkalender der letzten voller Handelswoche des Jahres bedingt. Besonders die US-Arbeitsmarktberichte, die wegen eines Shutdowns im Oktober nachgeholt werden, sowie die Inflationsdaten für November bergen erhebliches Überraschungspotenzial. In dieser Woche werden viele institutionelle Investoren ihre letzten großen Positionierungen vor Jahresschluss vornehmen.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Montagnachmittag stärker und notierte bei 1,1763 US-Dollar pro Euro. Der Goldpreis verzeichnete einen leichten Rückgang und lag am Nachmittag bei 4.292 US-Dollar pro Feinunze. Der Ölpreis der Nordseesorte Brent gab deutlich nach und kostete am späten Montagnachmittag 60,36 US-Dollar pro Fass.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



