Die Polizei im Bodenseekreis hat erneut Ermittlungen wegen sogenanntem Love-Scamming aufgenommen und mahnt zur Vorsicht. Bei dieser Betrugsmasche gaukeln Täter ihren Opfern im Internet eine romantische Beziehung vor, um sie anschließend finanziell zu schädigen. Jüngste Fälle in Kressbronn und Meckenbeuren zeigen die perfide Vorgehensweise der Betrüger.
Ein 53-jähriger Mann aus Kressbronn wurde von einer angeblichen 32-jährigen Frau aus Italien kontaktiert. Über Social Media entwickelten die beiden eine vermeintliche Beziehung, bis die Betrügerin eine finanzielle Notlage vortäuschte. Der Mann überwies daraufhin mehrere hundert Euro in Form von Guthaben-Karten. Erst als die Geldforderungen zunahmen, wurde er misstrauisch und erstattete Anzeige. Ein ähnliches Schicksal ereilte eine 58-jährige Frau aus Meckenbeuren, die einen mutmaßlichen Verehrer über eine Datingplattform kennengelernt hatte. Als sie Geldforderungen nicht nachkommen konnte, übermittelte sie dem Betrüger offenbar Bilder ihres Ausweisdokuments. Mit diesen Daten wurden hochwertige Mobiltelefone an ihre Adresse gesendet, die sie ins Ausland weiterleiten sollte. Misstrauisch wurde sie erst, als der angebliche Liebhaber sie dazu drängte, Bankkonten unter ihrem Namen einzurichten. In beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen Betrugs. Die Beamten verweisen auf die Informationsseite der polizeilichen Kriminalprävention (polizei-beratung.de) und rufen dazu auf, im Falle eines Betrugs umgehend Anzeige zu erstatten.
Kurioser Baustellenunfall in Heiligenberg
Auf der L 207 bei Heiligenberg ereignete sich ein ungewöhnlicher Verkehrsunfall auf einer gesperrten Baustelle. Ein 40-jähriger Fahrer eines Ford Transit missachtete die Absperrung und fuhr, mutmaßlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, in einen Kieshaufen. Das Fahrzeug wurde dabei angehoben und prallte anschließend frontal in einen querstehenden Radlader. Der Fahrer des Transporters hatte Glück im Unglück und blieb unverletzt, doch an seinem Fahrzeug entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden von rund 10.000 Euro. Auch der Radlader wurde erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden der kuriosen Kollision liegt bei etwa 15.000 Euro.
Alkohol und fehlende Versicherung: Autofahrer aufgeflogen
In Friedrichshafen stoppte die Polizei einen 64-jährigen Autofahrer, der kurz nach Mitternacht eine Warnbake touchierte. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten nicht nur eine Atemalkoholkonzentration von über 1,5 Promille fest, sondern auch, dass das Fahrzeug nicht versichert war. Die Kennzeichen und Fahrzeugschlüssel wurden beschlagnahmt, eine Blutentnahme angeordnet. Der Mann muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten.
Rollerfahrerin bei Unfall in Langenargen leicht verletzt
Eine 23-jährige Motorroller-Fahrerin zog sich am Mittwochabend bei einem Unfall in Langenargen-Bierkeller-Waldeck leichte Verletzungen zu. Ein 20-jähriger Mercedes-Fahrer übersah beim Einfahren von der Tannenstraße auf die Friedrichshafener Straße die Zweiradfahrerin. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, bremste die junge Frau stark ab, wodurch sie zu Fall kam. Sie wurde vor Ort von einem Rettungsdienst versorgt. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro.
