Vom schwäbischen Kaufmann zum globalen Logistikriesen
Während Schwarz sein Milliardenimperium im baden-württembergischen Neckarsulm aufbaute, lenkte Kühne von Schindellegi in der Schweiz aus die Geschicke des Logistikkonzerns Kühne+Nagel. Das Unternehmen, das er 1966 von seinem Vater übernahm, entwickelte sich unter seiner Führung zu einem weltweit agierenden Giganten mit über 78.000 Mitarbeitern.
Kühnes unternehmerischer Erfolg und seine Risikobereitschaft haben ihn zu einem der reichsten Menschen der Welt gemacht. Neben seinem Engagement in der Logistikbranche hält er Anteile an der Reederei Hapag-Lloyd und der Lufthansa. Sein Einfluss auf die deutsche Wirtschaft ist somit beträchtlich.
Kontroversen und Kritik
Der 86-jährige Kühne ist nicht unumstritten. Seine teils provokanten Aussagen und seine ablehnende Haltung gegenüber Gewerkschaften und Tarifverträgen haben ihm in der Vergangenheit Kritik eingebracht.
Baden-Württemberg weiterhin stark
Obwohl Schwarz den Spitzenplatz verloren hat, bleibt Baden-Württemberg ein starkes Wirtschaftsland. Die Schwarz-Gruppe ist weiterhin einer der größten Arbeitgeber in der Region und mit Lidl und Kaufland zwei der erfolgreichsten Discounter weltweit.
Der Wechsel an der Spitze der „Forbes“-Liste symbolisiert den Wandel in der deutschen Wirtschaft. Während Baden-Württemberg lange Zeit von den und Familienunternehmen geprägt war, rücken nun auch global agierende Unternehmer wie Klaus-Michael Kühne in den Vordergrund.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde am 23. Februar 2024 verfasst. Die angegebenen Vermögenswerte können sich daher ändern.