Die CDU/CSU bleibt mit 32 Prozent (+1 zur Vorwoche) die stärkste Kraft. Die SPD fällt mit 14 Prozent (-1) auf den Stand der Grünen, die unverändert bleiben. Die AfD kommt mit 21 Prozent (+/-0) auf den zweiten Platz. Besonders brisant: Die FDP liegt mit 4 Prozent weiterhin unter der Mandatsschwelle und müsste um den Einzug in den Bundestag bangen.
Die Linkspartei kann sich leicht auf 6 Prozent verbessern (+1) und würde damit im Bundestag vertreten sein. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht 4,5 Prozent und liegt ebenfalls an der kritischen Grenze. Andere Parteien kommen zusammen auf 4,5 Prozent (-1,5).
Die Umfrage wurde von infratest dimap zwischen dem 10. und 12. Februar unter 1.579 Wahlberechtigten durchgeführt.
Regierungsfrage: Mehrheit wünscht Union an der Spitze
Laut Umfrage wünschen sich 35 Prozent der Wahlberechtigten eine unionsgeführte Regierung (-1 zur Vorwoche). Die SPD kommt hier nur auf 17 Prozent, während sich 11 Prozent für eine AfD-geführte Regierung aussprechen. Eine Regierung unter den Grünen wünschen sich 9 Prozent.
Die Koalitionspräferenzen zeigen ebenfalls deutliche Tendenzen:
- 32 Prozent bevorzugen eine Große Koalition aus Union und SPD.
- 17 Prozent würden eine Zusammenarbeit der Union mit der AfD begrüßen.
- 16 Prozent sehen eine Koalition zwischen Union und Grünen positiv.
Eine Mehrheit für eine Ampelkoalition zeichnet sich nicht ab.
Kanzlerfrage: Merz mit höchster Zustimmung
Keiner der aktuellen Spitzenpolitiker kann eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen. Dennoch führt Friedrich Merz (CDU/CSU) mit 34 Prozent Zustimmung das Feld an.
- Olaf Scholz (SPD): 26 Prozent (+1) halten ihn für einen guten Kanzler, 67 Prozent nicht.
- Robert Habeck (Grüne): 25 Prozent trauen ihm das Amt zu (-1), 64 Prozent nicht.
- Alice Weidel (AfD): 19 Prozent sehen sie als geeignete Kanzlerin (+1), 71 Prozent lehnen sie ab.
Die Wahl steht kurz bevor – doch 13 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich noch umentscheiden könnten. Auch 18 Prozent neigen aktuell zur Nichtwahl.
Die repräsentative Umfrage misst lediglich die aktuelle politische Stimmung und ist keine Prognose für den Wahlausgang. Viele Wähler entscheiden sich erst kurzfristig.