Reiner Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), hat in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) davor gewarnt, Unternehmer in Deutschland pauschal zu verurteilen. Er hob hervor, dass Unternehmer kalkulierte Risiken eingehen und eine hohe Verantwortung sowohl für den eigenen Betrieb als auch für ihre Belegschaft tragen. Dulger argumentierte, dass diese Leistungen „Anerkennung und Dank“ verdienen und nicht „Misstrauen“.
Die Äußerungen Dulgers sind im Kontext der Rede von SPD-Chefin und Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas auf dem Juso-Kongress zu sehen. Bas hatte dort erklärt, dass ihr beim Besuch des Arbeitgebertages deutlich geworden sei, „gegen wen wir eigentlich gemeinsam kämpfen müssen“. Ohne Ministerin Bas namentlich zu erwähnen, zitierte Dulger frei nach Winston Churchill: „Manche halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse; andere meinen, er sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne; nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht.“
Dulger forderte eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Politik, Arbeitgebern und Beschäftigten. Er betonte, dass ein „Gegeneinander uns alle blockiert“ und ein „Bekämpfen zu keinen Ergebnissen führt“. Zudem schaffe „Misstrauen kein Engagement“. Er fügte hinzu: „Nur wenn Unternehmen erfolgreich sind, geht es auch den Beschäftigten gut. Misstrauen schafft keine Zukunft.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)






