Bereits seit 2021 verfolgt ALDI mit seinem #Haltungswechsel das ambitionierte Ziel, bis 2030 bei Frischfleisch, Trinkmilch sowie gekühlten Fleisch- und Wurstwaren ausschließlich Produkte aus den höheren Haltungsformen 3 und 4 anzubieten. Bei Trinkmilch, Puten- und Rindfrischfleisch hat der Discounter dieses Ziel nach eigenen Angaben bereits erreicht. Und die Nachfrage gibt ihnen recht: Immer mehr Kunden greifen gezielt zu Tierwohlprodukten. So gibt es bei ALDI SÜD beispielsweise keine Wurstprodukte mehr aus der niedrigsten Haltungsform 1.
So funktioniert das neue System im Kühlregal:
- Blauer Bereich: Hier finden Kunden Produkte aus klassisch konventioneller Haltung (Haltungsform 1 und 2).
- Grüner Bereich: Dieser ist für Produkte aus höheren Haltungsformen (Haltungsform 3, 4 und 5) sowie für Hackfleisch reserviert.
- Roter Bereich: Aktuelle Angebote aus der Frischfleischkühlung werden, wie gewohnt, rot hervorgehoben.
„Unser Ziel ist es, dass unsere Kund:innen Produkte aus höheren Haltungsformen einfach und auf den ersten Blick finden. Dafür sind wir bereit, neue Wege zu gehen und freuen uns über jeden Mitbewerber, der das gemeinsame Ziel für mehr Tierwohl genauso konsequent umsetzt“, erklärt Dr. Julia Adou, Director Sustainability bei ALDI SÜD.
Doch nicht nur beim Frischfleisch wird umgedacht. Auch bei Trinkmilch, Wurst und Käse sollen Produkte aus höheren Haltungsformen durch Deckenhänger und Magnetfolien stärker in den Fokus gerückt werden. Die komplette Umstellung in allen Filialen soll bis Mitte Juli dieses Jahres abgeschlossen sein. Begleitet wird dieser Prozess von einer unabhängigen Studie der Forschungsgruppe für Marktforschung der Agrar- und Ernährungswirtschaft der Universität Bonn. Wann hier erste Ergebnisse zu erwarten sind, ist noch offen.
ALDI SÜD ist mit seinen Bemühungen nicht allein. Auch andere Einzelhändler wie Kaufland, Edeka und Lidl forcieren den Wandel hin zu mehr Tierwohl in ihren Sortimenten.