Ex-Hurrikan Kirk trifft auf Deutschland

Aktuell Unwetterwarnung für Baden-Württemberg: Orkanböen & Starkregen am 10. Oktober 2024

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine dringende Unwetterwarnung für Baden-Württemberg ausgegeben. Ab der Nacht von Mittwoch, 9. Oktober 2024, bis in den Donnerstagmorgen hinein wird die Region von einem mächtigen Sturmtief heimgesucht, das mit Orkanböen, heftigem Starkregen und möglichen Gewittern einhergeht. Besonders betroffen sind die höheren Lagen des Schwarzwalds, aber auch das Flachland wird teils schwer vom Sturm getroffen. Die Bevölkerung wird dringend dazu aufgerufen, sich auf die extremen Wetterbedingungen vorzubereiten und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Aktuell Unwetterwarnung für Baden-Württemberg: Orkanböen & Starkregen am 10. Oktober 2024
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Bild: insidebw.de

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– und WARNLAGE:

Die Wetterlage wird dominiert von einem sich nähernden Sturmtief, das auf die Ausläufer des Ex-Hurrikans Kirk zurückzuführen ist. Dieses Tiefdruckgebiet zieht aus Richtung über den Westen Deutschlands und erreicht in der Nacht auf Donnerstag . Das Sturmfeld wird begleitet von einer massiven Luftdruckdifferenz, die heftige Winde und starke Regenfälle nach sich zieht.

Orkanwarnung

Besonders gefährlich wird es in den Bergregionen. Ab Mittwochabend und vor allem in der zweiten Nachthälfte bis Donnerstagmorgen sind auf den höchsten Schwarzwaldgipfeln Orkanböen von 100 bis 120 km/h zu erwarten. In exponierten Lagen, wie dem Feldberg, könnten die Böen sogar bis zu 140 km/h erreichen. Diese Windgeschwindigkeiten bergen erhebliche Gefahren, darunter umstürzende Bäume, herabfallende Äste und lose Gegenstände, die zur Bedrohung werden können. Auch in tiefer gelegenen Gebieten ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h zu rechnen.

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Wind- und Sturmwarnung

Neben den Orkanböen wird auch in tieferen Lagen Baden-Württembergs mit stürmischen Winden gerechnet. Bereits im Laufe des Mittwochnachmittags treten auf den höchsten Gipfeln des Schwarzwaldes erste Sturmböen mit bis zu 80 km/h auf. In der Nacht verstärkt sich der Wind weiter, und in der zweiten Nachthälfte sind flächendeckend Windgeschwindigkeiten zwischen 70 und 90 km/h zu erwarten. Besonders betroffen sind die Höhenlagen und das Bergland, aber auch tiefer gelegene Regionen müssen mit schweren Sturmböen rechnen. Am Donnerstagmorgen erreicht das Sturmfeld seinen Höhepunkt, bevor es ab dem frühen Nachmittag langsam abschwächt.

Starkregen und Dauerregen

Neben den kräftigen Windböen wird das Unwetter auch ergiebige Regenfälle mit sich bringen. Besonders in den Staulagen des Schwarzwaldes ist mit Starkregen zu rechnen, der innerhalb weniger Stunden zwischen 30 und 50 Liter pro Quadratmeter bringen kann. Die intensiven Regenfälle können in kurzen Zeiträumen lokal zu Überflutungen führen, besonders in Regionen, die durch den Wind ohnehin stark beansprucht werden. Im Laufe des Donnerstags ist zusätzlich mit Dauerregen zu rechnen, der ebenfalls für volle Flussbetten und ansteigendes Hochwasserpotenzial sorgen kann.

Gewittergefahr

Im Verlauf des Donnerstags kann es zudem örtlich zu Gewittern kommen, die von Sturmböen begleitet werden. Besonders am frühen Nachmittag besteht die Gefahr, dass sich kurze, aber kräftige Gewitterzellen entwickeln. Dabei sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h möglich, und es kann zu Starkregen kommen, der lokal bis zu 15 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit bringt. Diese Bedingungen können die bereits angespannte Lage durch den vorhergehenden Sturm weiter verschärfen.

Mögliche Gefahren und Handlungsempfehlungen

Die Kombination aus Orkanböen, Starkregen und Gewittern stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Umstürzende Bäume, herabfallende Äste und lose Gegenstände, wie Mülltonnen oder Gartenmöbel, können zur Bedrohung werden. Hochspannungsleitungen und Gebäude sind ebenfalls gefährdet. Der Deutsche Wetterdienst warnt eindringlich davor, sich im Freien aufzuhalten. Menschen sollten Schutz in stabilen Gebäuden suchen und alle Fenster und Türen fest verschließen.

Verkehrsteilnehmer müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Straßen könnten durch umgestürzte Bäume blockiert werden, und der Bahnverkehr könnte aufgrund der extremen Wetterbedingungen teilweise zum Erliegen kommen. Auch der Flugverkehr könnte beeinträchtigt werden.

  • Empfehlungen zur Vorsicht:
    • Aufenthalt im Freien auf das Nötigste beschränken
    • Gegenstände im Freien sichern oder wegräumen
    • Alle Fenster und Türen schließen
    • Große Bäume und instabile Gebäude meiden
    • Verkehrsbehinderungen einplanen und alternative Routen nutzen

Das Wettergeschehen wird sich ab Donnerstagmittag allmählich beruhigen, doch Vorsicht bleibt geboten. Der Deutsche Wetterdienst empfiehlt, die aktuellen Warnungen regelmäßig zu verfolgen.

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