Dramatische Ereignisse vor Sonnenaufgang
Die Ruhe des frühen Freitagmorgens auf der Bundesautobahn 81 nahe Bondorf wurde jäh durch einen schweren Verkehrsunfall unterbrochen. Gegen 04:00 Uhr ereignete sich ein Vorfall, der zwei Personen verletzte und einen Sachschaden von rund 40.000 Euro verursachte. Die Autobahn musste in Fahrtrichtung Stuttgart, zwischen den Anschlussstellen Rottenburg und Herrenberg, zeitweise vollständig gesperrt werden.
Kettenreaktion auf der Fahrbahn
Nach ersten polizeilichen Ermittlungen wollte ein 38 Jahre alter Fahrer eines Fiat Ducato einen vorausfahrenden LKW-Fahrer (49) überholen. Der Überholvorgang nahm jedoch eine unerwartete Wendung, als der Fiat Ducato aus bislang ungeklärter Ursache das Heck des Lastwagens streifte. Durch den Aufprall geriet der Ducato ins Schleudern, drehte sich um die eigene Achse und kam entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Eine nachfolgende 54-jährige VW-Fahrerin, die die Gefahr zwar erkannte, konnte ihren Wagen nicht mehr rechtzeitig kontrollieren. Sie verlor die Kontrolle, prallte erst gegen die Leitplanke und dann gegen den bereits verunglückten Fiat. Die Wucht dieses zweiten Aufpralls ließ beide Fahrzeuge erneut schleudern, bevor sie endgültig zum Stehen kamen.
Verletzte und erheblicher Sachschaden
Der 38-jährige Fahrer des Fiat Ducato erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Die 54-jährige VW-Fahrerin hingegen zog sich schwere Verletzungen zu. Beide Personen wurden umgehend von Rettungsdiensten in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie medizinisch versorgt werden. Neben dem Personenschaden entstand auch ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden. Beide beteiligten Pkw waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der geschätzte Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 40.000 Euro.
Folgen für den Verkehr
Die Unfallaufnahme- und Bergungsarbeiten machten eine anfängliche Vollsperrung der Autobahn unumgänglich. Ab 06:15 Uhr konnten die Fahrstreifen nacheinander wieder für den Verkehr freigegeben werden, um die Auswirkungen auf den morgendlichen Berufsverkehr so gering wie möglich zu halten.