Die Bombe war gegen 13 Uhr bei Erdarbeiten gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg rückte sofort an. Da der Sprengkörper nicht abtransportiert werden konnte, musste die Entschärfung direkt vor Ort erfolgen. Zum Schutz der Bevölkerung wurde ein Sicherheitsradius von 500 Metern eingerichtet.
Evakuierung von rund 6.000 Menschen
Rund 6.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten vorsorglich ihre Wohnungen verlassen. Die Evakuierung begann gegen 16:30 Uhr und dauerte bis etwa 21 Uhr. Unterstützung kam unter anderem vom städtischen Vollzugsdienst, der Polizei sowie Kräften des Katastrophenschutzes. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität standen Transportmöglichkeiten zur Verfügung.
Notunterkunft eingerichtet – 260 Personen betreut
Während der Maßnahme wurde in der Sporthalle der Carl-Benz-Schule eine Notunterkunft eingerichtet. Dort betreuten Einsatzkräfte über 260 Menschen. Auch das Robert-Bosch-Krankenhaus war eingebunden und versorgte mehrere Personen mit gesundheitlichen Beschwerden.
Entschärfung gegen 22:15 Uhr erfolgreich
Kurz nach 22 Uhr dann die erlösende Nachricht: Die Bombe konnte ohne Zwischenfälle entschärft und sicher abtransportiert werden. Der Sperrbereich wurde anschließend aufgehoben, die betroffenen Menschen durften zurück in ihre Wohnungen.
Großes Dankeschön an alle Beteiligten
Feuerwehr und Polizei lobten ausdrücklich die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen – und auch die Geduld der Bevölkerung. Das Amt für öffentliche Ordnung hatte ein Bürgertelefon eingerichtet, um Fragen zu beantworten und Betroffene zu informieren. Insgesamt waren rund 155 Einsatzkräfte aus verschiedenen Bereichen im Einsatz.