Dabei war es vor allem die gnadenlose Offensivpower der Franzosen, die Inter früh aus dem Konzept brachte. Schon in der 12. Minute traf ausgerechnet Ex-Inter-Star Achraf Hakimi zum 1:0, Doué erhöhte nur acht Minuten später nach einem Konter zum 2:0. Was dann folgte, war eine Demonstration.
Paris überrollt Inter – ohne Gnade
In der zweiten Halbzeit brachen bei Inter alle Dämme. Désiré Doué erzielte das 3:0 (63.), Khvicha Kvaratskhelia setzte mit einem wuchtigen Solo das 4:0 drauf (73.). Und als wäre das nicht genug, kam in der 87. Minute Senny Mayulu, 19 Jahre jung, eingewechselt – und trug sich prompt in die Torschützenliste ein!
Nach Doppelpass mit Barcola zimmerte der Teenager den Ball aus sechs Metern ans kurze Eck – 5:0, ein Schlusspunkt, der sich wie eine Ohrfeige für das Team von Simone Inzaghi anfühlte.
Sommer chancenlos – Donnarumma fast beschäftigungslos
Während Yann Sommer im Inter-Tor chancenlos war, hatte Gianluigi Donnarumma kaum etwas zu tun. Lediglich ein starker Schuss von Thuram (75.) zwang den PSG-Keeper zu einer Parade. Mehr kam von Inter nicht – viel zu wenig für ein Finale.
Inter wirkte ideenlos, überfordert, phasenweise resigniert. Die vielen Fouls, Gelben Karten und der Frust bei Trainer Inzaghi waren sinnbildlich für die Überforderung gegen eine Pariser Mannschaft in absoluter Topform.
Paris schreibt Geschichte – und krönt eine Saison der Superlative
Für Luis Enrique und sein Team war es der Abend der Erlösung. Erster Champions-League-Titel für PSG! Endlich zahlt sich das Milliarden-Projekt aus. Und das mit einem Statement-Sieg, der in Erinnerung bleibt.