Das Unglück nahm am Mittag seinen Lauf
Wie die Staatsanwaltschaft Rottweil und das Polizeipräsidium Pforzheim in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gaben, ereignete sich der tragische Vorfall am Dienstag, 20. Mai 2025, gegen 12.30 Uhr. Die drei Bauarbeiter im Alter zwischen 40 und 46 Jahren bestiegen auf der Großbaustelle eine Personen-Transportgondel. Diese war, so die Ermittler, „mit einem Stahlseil befestigt und wurde durch einen Kran nach oben befördert, um die Personen zu ihrem Arbeitsbereich auf einen Brückenpfeiler zu fahren.“
Stahlseil reißt – Gondel stürzt in die Tiefe
Doch zu dieser Fahrt an ihren Arbeitsplatz sollte es nicht mehr kommen. „Aus noch ungeklärter Ursache riss das Stahlseil und die Gondel stürzte aus einer großen Höhe in die Tiefe“, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Aufprall muss fürchterlich gewesen sein. Die Behörden bestätigen: „Für die drei Bauarbeiter kam jede Hilfe zu spät.“ Sie verstarben noch an der Unfallstelle.
Großeinsatz für Rettungskräfte – Ermittlungen sofort eingeleitet
Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks eilten zahlreiche Rettungskräfte zur Baustelle an der Neckartalbrücke und koordinierten alle erforderlichen Maßnahmen. Die Bilder vor Ort müssen dramatisch gewesen sein.
Die Kriminalpolizeidirektion Calw und die Staatsanwaltschaft Rottweil haben umgehend ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Im Fokus steht dabei vor allem die Klärung der Unfallursache. Wie konnte das Stahlseil reißen? Gab es Materialermüdung, einen Bedienfehler oder andere, bisher unbekannte Faktoren? Diese Fragen müssen nun Experten klären.
Untersuchungen zur Unfallursache dauern an
„Die Ermittlungen dauern an“, teilten die Sprecher Benjamin Koch vom Polizeipräsidium Pforzheim und Sama Martina von der Staatsanwaltschaft Rottweil mit. Weitere Details wurden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht genannt. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich dem Vernehmen nach schwierig. Die Anteilnahme in der Region ist groß.