Der Heilige Nikolaus von Myra prägte Traditionen, die wir bis heute feiern

Geheimnisse des Nikolaustags: Warum feiern wir ihn genau am 6. Dezember?

Geheimnisse des Nikolaustags: Warum feiern wir ihn genau am 6. Dezember?
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Nikolaustag – eine Zeit, die uns an Kindheitserinnerungen denken lässt: Der Duft von Mandarinen, glänzende Schokolade und mit Süßigkeiten gefüllte Stiefel. Doch warum kommt der Nikolaus genau am 6. Dezember? Die Antwort liegt in der Geschichte eines außergewöhnlichen Mannes, dessen Legenden seit über 1600 Jahren faszinieren.
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Geheimnisse des Nikolaustags: Warum feiern wir ihn genau am 6. Dezember?
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Ein Bischof mit einer Mission: Wie Nikolaus zum Heiligen wurde

Nikolaus von Myra, geboren zwischen 270 und 286 im heutigen Patara (Türkei), war mehr als nur ein Bischof. Seine Güte und Großzügigkeit machten ihn schon zu Lebzeiten berühmt. Besonders seine legendäre Mitgiftspende sticht hervor: Nikolaus rettete drei junge Frauen vor einem Leben in Armut, indem er heimlich Gold in ihre Strümpfe warf. Diese Geste ist die Wurzel des heutigen Brauchs, am 6. Dezember Geschenke zu überreichen.

Die Wahl dieses Datums ist kein Zufall: Der 6. Dezember markiert den Todestag des Nikolaus im Jahr 343. Bereits im 6. Jahrhundert wurde er in der Kirche verehrt, und sein Kult verbreitete sich schnell in ganz Europa.

Warum der 6. Dezember ein magisches Datum ist

Seit über einem Jahrtausend wird der Nikolaustag gefeiert – zunächst in der Kirche, später auch in den Familien. Kinder stellen in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember ihre Schuhe oder Stiefel vor die Tür, in der Hoffnung, sie gefüllt vorzufinden. Der heilige Nikolaus belohnt die Braven mit Süßigkeiten, die Unartigen finden Kohle oder eine Rute.

Doch der Nikolaustag hat auch tiefere Wurzeln. Als Schutzpatron von Kindern, Seefahrern, Kaufleuten und Gefangenen symbolisiert Nikolaus Hoffnung und Barmherzigkeit. Besonders im Mittelalter verbreiteten sich Bräuche wie die Bescherung oder das „Schiffchensetzen“, bei dem Kinder kleine Nikolausschiffe bastelten, die mit Gaben gefüllt wurden.

Von Myra bis zu Ihren Stiefeln: Die Traditionen des Nikolaustags

Die Reliquien des Heiligen Nikolaus wurden 1087 von italienischen Kaufleuten aus seiner Grabstätte in Myra nach Bari gebracht, wo sie bis heute verehrt werden. In Deutschland und anderen Ländern entwickelte sich der Nikolauskult weiter. Besonders der Brauch, Schuhe zu füllen, geht auf Legenden wie die Mitgiftspende zurück.

Später wurde der Nikolaustag auch zur Grundlage für den US-amerikanischen „Santa Claus“, der weltweit als Symbol der Weihnacht gilt. In vielen europäischen Ländern, darunter die Niederlande und Österreich, bleibt der 6. Dezember jedoch ein eigenständiges Fest.

Ein Erbe, das Generationen inspiriert

Heute ist der Nikolaustag eine Mischung aus Legenden, Traditionen und moderner Popkultur. Von Ikonen in Kirchen über festliche Umzüge bis hin zu Schokoladenfiguren – die Erinnerung an Nikolaus von Myra lebt weiter. Auch 1681 Jahre nach seinem Tod spiegelt sich sein Geist in den freudigen Gesichtern der Kinder wider.

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