Ein betrügerisches App-Netzwerk führt in Deutschland zu erheblichen finanziellen Verlusten bei Anlegern. Die Täter nutzen Facebook und WhatsApp, um mit vermeintlichen Aktientipps das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und so Geld zu kassieren. Die kriminellen Aktivitäten reichen bis zu illegalen Fabriken in Südostasien, wo laut einem Bericht des „Spiegel“, basierend auf einer umfassenden Recherche, Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesetzt werden.
Eine Gruppe Geschädigter aus Deutschland erlitt demnach einen Millionenschaden. Sie investierten Gelder in dem Irrglauben, unter Anleitung der US-Investmentbank Stifel tätig zu sein. Stifel selbst hatte jedoch keine Verbindung zu diesem Betrugsfall.
Der mutmaßliche Handel wurde über eine App namens „STLSTE“ abgewickelt, die auf den Marktplätzen für Android und Apple verfügbar war. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat zwischenzeitlich Ermittlungen gegen diese App aufgenommen. Laut „Spiegel“ sind zahlreiche Apps und Websites Teil desselben Betrugsnetzwerks, mit Spuren, die nach China führen.
Die Nichtregierungsorganisation Global Anti-Scam Alliance mit Sitz in Den Haag schätzt, dass Betrüger auf diese Weise weltweit einen Schaden von über einer Billion Dollar verursachen. (Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


