Monatelange Ermittlungen führen zum Durchbruch
Seit 2023 waren zahlreiche Gemeinden im Ermstal Ziel einer Einbruchsserie. Die Tatorte waren dabei ebenso vielfältig wie die Beute: Von Vereinsheimen über Kliniken bis hin zu Schulen wurde nichts ausgelassen. Der 35-jährige Tatverdächtige hatte es hauptsächlich auf Bargeld abgesehen, griff aber auch zu Lebensmitteln und anderen Wertgegenständen. Dank intensiver Ermittlungen und der akribischen Spurensicherung konnte der Mann, der zwischenzeitlich untergetaucht war, identifiziert werden.
Spektakuläre Festnahme bei der Einreise
Mitte September schlugen die Einsatzkräfte zu: Der Mann wurde bei der Einreise aus der Schweiz gefasst, als sein italienischer Reisebus kontrolliert wurde. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Tübingen konnte so ein Haftbefehl erwirkt und vollstreckt werden. Der Verdächtige, der offenbar mit den Diebstählen seinen Lebensunterhalt finanzierte, wurde dem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Rund 50 Straftaten werden dem Verdächtigen zugerechnet
Insgesamt rund 50 Straftaten gehen laut aktuellem Ermittlungsstand auf das Konto des 35-jährigen Italieners. Seine bevorzugte Vorgehensweise: das Einschlagen von Fenstern oder das Ausnutzen offenstehender Türen, um in Gebäude einzudringen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Einbrüche sorgfältig geplant waren und immer wieder dieselben Einrichtungen trafen. Besonders betroffen waren Gastronomiebetriebe, Sporteinrichtungen und Geschäfte.
Erleichterung bei Betroffenen und Ermittlern
Mit der Festnahme des Verdächtigen endet für viele Betroffene eine Zeit der Angst und Unsicherheit. Die Polizei sieht den Erfolg auch als Beweis dafür, dass intensive Ermittlungsarbeit und eine gute Zusammenarbeit zwischen den Behörden sich auszahlen. Für die Bewohner des Ermstals bedeutet dies hoffentlich ein Ende der beunruhigenden Einbrüche – und für die Ermittler ein Meilenstein in der Bekämpfung der Eigentumskriminalität.