Positiven Entwicklung

2023: Tourismus in Baden-Württemberg erreicht Rekordumsatz & ist so stark wie nie zuvor

Der Tourismus in Baden-Württemberg hat 2023 einen neuen Meilenstein erreicht. Mit einem Bruttoumsatz von 25,9 Milliarden Euro wurde der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2019 übertroffen. Nach den schweren Einbrüchen durch die Corona-Pandemie zeigt die Branche eine beeindruckende Erholung.
2023: Tourismus in Baden-Württemberg erreicht Rekordumsatz & ist so stark wie nie zuvor
2023: Tourismus in Baden-Württemberg erreicht Rekordumsatz & ist so stark wie nie zuvor
Foto: Achim Mende/Internationale Bodensee Tourismus GmbH

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Der neue Höchststand verdeutlicht nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung des für das Bundesland, sondern auch das starke Comeback des Gastgewerbes und anderer Branchen, die eng mit dem Tourismus verbunden sind. Besonders bemerkenswert ist die Rolle des Gastgewerbes, das nach den schwierigen Jahren ein deutliches Wachstum verzeichnet. Die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Baden-Württemberg“ beleuchtet die wirtschaftlichen Auswirkungen und zeigt, dass der Tourismus ein entscheidender für das Land ist.

Gastgewerbe als treibende Kraft

Das Gastgewerbe erweist sich als der größte Gewinner der Erholung im Tourismussektor. Laut der vom Ministerium für , Arbeit und Tourismus veröffentlichten Studie konnte das Gastgewerbe 2023 einen Bruttoumsatz von 12,1 Milliarden Euro erzielen. Dies entspricht einem beeindruckenden Zuwachs von 9,9 Prozent im Vergleich zu 2019 und einem gewaltigen Anstieg von 81,6 Prozent gegenüber dem Krisenjahr 2021. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle des Gastgewerbes für die Tourismuswirtschaft Baden-Württembergs. Die Hotels, Restaurants und Cafés des Landes haben nicht nur von der steigenden Nachfrage nach Übernachtungen und Gastronomie profitiert, sondern auch von den Investitionen, die während der Pandemie zur Stabilisierung der Branche getätigt wurden.

Beschäftigungslage stabilisiert sich

Auch im Bereich der Beschäftigung zeigt sich eine deutliche Erholung. Während der Pandemie brachen die Beschäftigungszahlen im Tourismus um 30 Prozent ein, doch nun arbeiten wieder rund 374.000 Menschen im Tourismus in Baden-Württemberg – nahezu auf dem gleichen Niveau wie vor der Krise. Besonders erfreulich ist, dass der touristische Einkommensbeitrag mit 12,2 Milliarden Euro den bisherigen Höchstwert von 2019 um 3,4 Prozent übersteigt. Dieser Aufschwung ist jedoch nicht ohne Herausforderungen: Der Fachkräftemangel bleibt ein zentrales Problem. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind für die Branche von entscheidender Bedeutung, da der Erfolg des Tourismus stark von der Interaktion mit den Gästen abhängt. Staatssekretär Dr. Patrick Rapp betonte, dass weiterhin ein großer Bedarf an Fachkräften besteht, um das Wachstum nachhaltig zu sichern.

Auswirkungen auf Einzelhandel und Dienstleistungen

Neben dem Gastgewerbe profitiert auch der Einzelhandel vom Aufschwung im Tourismus, wenn auch in etwas geringerem Ausmaß. Der Bruttoumsatz des Einzelhandels betrug 2023 rund 8,2 Milliarden Euro, was zwar einem Rückgang von 6,4 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht, jedoch eine Erholung von 15 Prozent im Vergleich zum Pandemiejahr 2021 darstellt. Diese Entwicklung zeigt, dass der Einzelhandel allmählich von der steigenden Zahl an Touristen profitiert. Die Dienstleistungsbranche konnte ihren Umsatz auf 5,6 Milliarden Euro steigern, was einem Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber 2019 und satten 39,9 Prozent gegenüber 2021 entspricht.

Die touristischen Aktivitäten in Baden-Württemberg haben somit weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Wirtschaftssektoren und verdeutlichen die Bedeutung des Tourismus als Motor für das gesamte Land.

Zukunftsaussichten: Investitionen in Innovationen

Mit den positiven Entwicklungen im Tourismus wird auch die Notwendigkeit betont, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig zu sichern. Staatssekretär Dr. Patrick Rapp wies darauf hin, dass nun der richtige Zeitpunkt sei, um Investitionen und Innovationen voranzutreiben, die die Attraktivität des Landes für Touristen weiter steigern sollen. Programme wie das Tourismusinfrastrukturprogramm und die Tourismusfinanzierung Plus spielen dabei eine zentrale Rolle. Durch gezielte Förderungen sollen nicht nur die touristischen Angebote erweitert, sondern auch die wirtschaftliche Stärke des Landes weiter ausgebaut werden.

Die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ liefert einen umfassenden Einblick in die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus und zeigt, dass Baden-Württemberg auf einem guten Weg ist, seine Position als führende Tourismusregion weiter zu festigen. Der starke Aufschwung in 2023 bildet dabei die Grundlage für eine vielversprechende Zukunft der Branche.

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