Ein ADAC Crashtest bei 64 km/h verdeutlichte die enormen Gefahren des Füße-Hochlegens auf dem Armaturenbrett. Bei einer Airbagauslösung werden die Beine mit bis zu 400 km/h gegen den Oberkörper geschleudert, was zu schwersten Verletzungen führen kann. Der Beifahrer wird „wie ein Klappmesser zusammengefaltet“, wobei Kopf und Knie kollidieren können.
Für eine sichere Reise empfiehlt der ADAC folgende ausführliche Liste von Tipps:
- Aufrechte Sitzposition: Passagiere in der ersten Reihe sollten möglichst aufrecht sitzen. Der Fahrersitz ist so einzustellen, dass die Knie beim Pedaltreten nicht durchgestreckt sind.
- Abstand zum Airbag: Der Oberkörper sollte etwa 25 bis 30 Zentimeter vom Fahrer-Airbag im Lenkrad entfernt sein.
- Nicht liegend fahren: Eine weit nach hinten geneigte Lehne erhöht das Risiko des „Submarining“ – ein Durchrutschen unter dem Beckengurt, das zu schweren Wirbelsäulen- oder inneren Verletzungen führen kann.
- Gurt immer richtig anlegen: Der Beckengurt muss eng anliegen, der Schultergurt am Körper entlang gezogen werden. Nie unter der Achsel führen, da dies bei einem Unfall Rippen und Kopf gefährdet.
- Kindersicherheit beachten: Bei Kindern im Kindersitz müssen die Gurte immer straffgezogen sein. Faustregel: Nicht mehr als eine Hand sollte zwischen Gurt und Kinderbrust passen.
Foto: ADAC
Diese Sicherheitsmaßnahmen können im Ernstfall Leben retten und sollten von allen Autofahrern und Mitreisenden, besonders auf langen Urlaubsfahrten, strikt befolgt werden. Die richtige Sitzposition und korrekte Gurtführung sind entscheidend für die Sicherheit aller Insassen.