Frost, Wind und Glättegefahr

Frost statt Festtagsidylle: So kalt und stürmisch wird Weihnachten in Baden-Württemberg

Foto: AI
Ein kräftiges Hoch über Skandinavien hält sich hartnäckig und lenkt mit östlicher Strömung kalte Luft bis nach Baden-Württemberg, während sich gleichzeitig über dem zentralen Mittelmeer ein Tief etabliert, das ab etwa Mittwoch feuchtere Luft Richtung Alpen schiebt, wodurch sich ausgerechnet rund um Weihnachten eine ungünstige Mischung aus Kälte, Feuchte und Wind ergibt, die das Wetter vielerorts ungemütlich macht.
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Nebel drückt die Sicht

Bis in den Vormittag hinein liegt vor allem rund um die Schwäbische Alb dichter Nebel, teils mit Sichten unter 150 Metern, vereinzelt sogar darunter, was besonders auf Landstraßen für schlechte Sicht sorgt.

Auch in Flussnähe und Senken hält sich der Nebel hartnäckig, während höher gelegene Orte zeitweise knapp darüber liegen und etwas bessere Bedingungen haben.

Frost greift um sich

Schon in den frühen Morgenstunden setzt in vielen Regionen leichter Frost ein, im Norden und entlang des Oberrheins örtlich, in den übrigen Landesteilen verbreitet, wobei selbst geringe Feuchtigkeit ausreicht, um Reif zu bilden.

Im Bergland sowie in Oberschwaben bleibt es tagsüber häufig frostig, dort hält sich der Dauerfrost stellenweise über mehrere Stunden.

Glätte wird zum Risiko

Bis zum Vormittag sowie erneut in der Nacht auf Heiligabend kommt es vereinzelt zu Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe, später in der Nacht stellenweise auch durch gefrierenden Sprühregen oder geringen Schneefall, was besonders auf Nebenstraßen, Brücken und schattigen Abschnitten problematisch wird.

Die Mischung ist tückisch, weil sie nicht überall gleichzeitig auftritt.

Wind nimmt deutlich Fahrt auf

In der Nacht auf Mittwoch frischt der Nordostwind spürbar auf, vor allem im höheren Schwarzwald, wo stürmische Böen zwischen 65 und 80 km/h auftreten, während auf dem Feldberg gegen Morgen auch schwere Sturmböen um die 90 km/h möglich sind. Der Wind fühlt sich schneidend kalt an.

Heute: Trüb, kalt, wenig Sonne

Der heutige Tag verläuft meist wolkenverhangen, anfangs örtlich neblig, nur in den höchsten Schwarzwaldlagen zeigt sich zu Beginn noch etwas Sonne, bevor auch dort dichtere Wolken aufziehen.

Die Temperaturen erreichen im Bergland und in Oberschwaben etwa minus ein Grad, sonst liegen die Höchstwerte zwischen plus eins und plus sechs Grad, begleitet von mäßigem, im Norden sowie auf den Höhen zeitweise stark böigem Nordostwind.

Nacht auf Heiligabend wird unangenehm

In der Nacht auf Mittwoch bleibt es überwiegend bedeckt, im Süden und Osten setzt stellenweise gefrierender Sprühregen ein, später kommt leichter Schneefall hinzu, wodurch die Glättegefahr spürbar ansteigt.

Die Tiefstwerte liegen grob zwischen plus drei und minus drei Grad, im Bergland weht weiter ein kräftiger Nordostwind, auf exponierten Gipfeln stürmisch.

Heiligabend: Grau statt Glanz

Am Mittwoch zeigt sich der Himmel meist dicht bewölkt, gebietsweise fällt etwas Schneegriesel, vor allem im Bergland, während es im Norden über weite Strecken trocken bleibt, was den Eindruck eines kalten, aber ruhigen Wintertags verstärkt.

Durch leichten Schneefall kann es im Bergland stellenweise glatt werden, gefrierender Sprühregen spielt nur noch vereinzelt eine Rolle. Die Temperaturen reichen von minus zwei Grad auf der Schwäbischen Alb bis etwa plus vier Grad am Rhein.

Dazu weht frischer Nordostwind, in Hochlagen des Schwarzwaldes mit starken bis stürmischen Böen, am Feldberg auch orkanartig.

Nacht zum ersten Feiertag

In der Nacht auf Donnerstag fällt anfangs noch etwas Schneegriesel, im weiteren Verlauf bleibt es trocken, örtlich lockert die Wolkendecke auf.

Bei Tiefstwerten zwischen null und minus sechs Grad bildet sich stellenweise Glätte durch überfrierende Nässe oder etwas Schnee, besonders dort, wo der Wind nachlässt.

Erster Weihnachtsfeiertag mit Sonne

Am Donnerstag öffnen sich zunächst nur wenige Wolkenlücken, doch ab dem Nachmittag zeigt sich häufiger die Sonne, vor allem im Westen und Norden des Landes. Trocken.

Die Höchstwerte liegen bei kalten minus zwei Grad an der Schwäbischen Alb und bis zu plus vier Grad im nördlichen Oberrheingraben, dazu schwacher bis mäßiger Nordostwind mit frischen, im Bergland auch starken Böen.

Kalte Nächte bleiben

In der Nacht auf Freitag lockert es weiter auf, örtlich bildet sich Nebel oder Hochnebel, bei Tiefstwerten von minus einem Grad am Rhein bis minus sieben Grad im Schwarzwald, auf der Baar und auf der Alb.

Reifglätte möglich.

Zweiter Feiertag freundlicher

Am Freitag löst sich bis zum Mittag örtlicher Nebel auf, danach zeigt sich das Wetter meist freundlich mit zunehmendem Sonnenschein am Nachmittag.

Die Temperaturen steigen auf etwa minus ein Grad in Oberschwaben und bis plus vier Grad am nördlichen Oberrhein, begleitet von schwachem, zeitweise frischem Ostwind.

In der Nacht auf Samstag bleibt es gering bewölkt oder klar, in den Niederungen bildet sich stellenweise erneut Nebel, die Tiefstwerte liegen zwischen minus zwei und minus sieben Grad.

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