Generalmajor Wolf-Jürgen Stahl, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, hat eine deutliche Forderung bezüglich der Arbeitszeiten formuliert. Er plädiert für die Wiedereinführung der 48-Stunden-Woche in ausgewählten gesellschaftlichen Sektoren. Laut Stahl sei es bei der notwendigen Ertüchtigung der Bundeswehr nicht allein damit getan, „mehr Geld“ bereitzustellen. Vielmehr müsse die Ausbildung der Soldaten an neuen Geräten intensiviert werden, wobei dem „Faktor Zeit“ eine entscheidende Bedeutung zukommt.
Rüstungsindustrie im Fokus
Diese Überlegungen zur Arbeitszeitgestaltung schließt Stahl auch auf die Rüstungsindustrie aus. Dort könne er sich die Einführung einer 48-Stunden-Woche ebenfalls vorstellen, um die Produktionskapazitäten zu steigern.
Staatliche Verantwortung für Verteidigungsbereitschaft
Darüber hinaus betont Stahl die Verantwortung des Staates, sowohl die zivile als auch die militärische Verteidigungsbereitschaft im Ernstfall zu gewährleisten. Er äußert Zweifel, ob dies allein auf freiwilliger Basis zu erreichen sei. Der russische Präsident Wladimir Putin rüste sein Land über die für den Krieg in der Ukraine erforderlichen Maße hinaus auf. Stahl sieht darin die Absicht, Europa zu schwächen, ein Ziel, das Putin bereits durch „hybride Angriffe“ verfolgt. (Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)






