Hollywood auf der ProSieben-Bühne
Unter dem Motto „Kirmes“ traten am Samstagabend acht Kostüme auf – von der glitzernden „Kiss“-Maske über den charmanten „Harry Otter“ bis hin zur liebenswerten „Muuhnika“. Während das Rateteam um Verona Pooth, Chris Tall und die beiden BossHoss-Musiker Alec Völkel und Sascha Vollmer wild spekulierte, entschied am Ende das Publikum: Kiss muss die Maske fallen lassen.

Foto: Joyn/Willi Weber
Moderator Matthias Opdenhövel baute die Spannung bis zum Maximum auf. Nach einer letzten Werbepause dann die Enthüllung – und das Publikum jubelte: Unter der Maske steckte Brigitte Nielsen, Hollywood-Ikone, Ex-Frau von Sylvester Stallone, Ex-Playmate und einstige Dschungelkönigin. Verona Pooth schrie begeistert: „Das glaub ich niiiicht!“
„Hollywood is in the house!“
Moderator Opdenhövel brachte es auf den Punkt: „Hollywood is in the house!“, rief er lachend in die Menge. Nielsen selbst zeigte sich gerührt und voller Dankbarkeit:
„Ich bin ein bisschen traurig, dass ich nach Hause muss, aber ich hatte so viel Spaß. Ich liebe ‚The Masked Singer‘ – und vor allem das deutsche Publikum.“
Mit ihrem legendären Spruch „Was geht los da rein?“ verabschiedete sich die 62-Jährige stilecht von Bühne und Zuschauern – Applaus inklusive.
Verona Pooth sorgt für Lacher
Pooth, die erstmals fester Teil des Rateteams ist, lieferte in der Show gleich mehrere Szenen, die in Erinnerung bleiben werden. Besonders, als sie Designer Harald Glööckler versehentlich mit dem verstorbenen Rudolf Moshammer verwechselte. „Was hab ich heut bloß mit den Namen?“, lachte sie.
Auch bei anderen Masken zeigte sie ihr Gespür – und ihren Humor: Bei „Eggi“ war sie sich sicher, dass sich „ein Mädel“ unter dem Kostüm versteckt, vielleicht Beatrice Egli. Chris Tall dagegen tippte bei „Rave-Ioli“ auf Influencer Stefano Zarrella, während Alec und Sascha eher Oli.P im Verdacht hatten.
Die Highlights der Show
Eggi – das Partymädchen der Herzen
Die bunte Figur „Eggi“ eröffnete den Abend mit „Saturday Night“ von Whigfield – und legte einen energiegeladenen Auftritt hin. Zwischen blinkenden Lichtern und Jahrmarkt-Stimmung hüpfte Eggi über die Bühne, als gäbe es kein Morgen. Verona Pooth grinste: „Du bist definitiv ein Mädel!“ Ihr Tipp: Beatrice Egli. Eggi zählt schon jetzt zu den Publikumslieblingen der Staffel.

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Quietsch – charmant, schräg und zum Verlieben
Die gelbe Quietscheente sorgte für einen der lustigsten Momente: Bei France Galls „Ella, Ella L’a“ verhaspelte sie sich im Text – und rettete sich mit Humor und französischem Akzent: „Baguette! Jeanette!“ Verona kugelte sich vor Lachen, Alec Völkel kommentierte: „Du siehst aus wie ein Satisfyer!“ Publikum und Jury waren sich einig: Quietsch hat das Herz der Show erobert.

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Rave-Ioli – der singende Pastatraum
Mit „Sweat“ von Inner Circle* brachte Rave-Ioli die Halle zum Kochen. Chris Tall war überzeugt: „Das ist Stefano Zarrella!“ Alec und Sascha hielten dagegen: „Unser Freund Oli.P!“ – ein kulinarischer Showdown mit offenem Ausgang. Sicher ist: Rave-Ioli liefert gute Laune, Spaß und Show – und gehört zu den geheimen Favoriten.

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Harry Otter – der coole Nichtzauberer
„Harry Otter“ performte „Pokerface“ von Lady Gaga – nicht perfekt, aber charmant. Alec und Sascha spekulierten: „Felix Lobrecht? Oder doch Kurt Krömer?“ Verona Pooth nannte ihn augenzwinkernd den „coolsten Otter Deutschlands“. Kein Gesangswunder, aber ein Entertainer – und genau das liebt das Publikum.

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King – der Löwe mit Herz
Majestätisch trat „King“ auf die Bühne, intonierte „A Little Less Conversation“ von Elvis Presley* und schenkte Verona Pooth anschließend ein kleines Plüschlöwenherz. Ihr Tipp: Harald Glööckler – den sie später prompt mit Moshammer verwechselte. Ein Moment, wie ihn nur Verona schaffen kann.

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Muuhnika – die emotionale Kuh mit Herz
Zum Schluss wurde es emotional: „Muuhnika“ sang „Still Loving You“ von den Scorpions* – und traf mitten ins Herz. Starker Gesang, gefühlvoll und ehrlich. Verona schwankte zwischen Natascha Ochsenknecht, Ilka Bessin und Ina Müller – und verhedderte sich dabei in Namen und Lachen. Zum Finale überreichte Muuhnika Moderator Matthias Opdenhövel ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift: „I muuhg di!“ – der rührendste Moment des Abends.

Foto: Joyn/Willi Weber
Dude – Rocker mit Nervenkitzel
Der „Dude“ brachte mit „All The Small Things“ von Blink-182* ordentlich Rock in die Halle. Mit Lederjacke, Sonnenbrille und viel Energie sorgte er für Festival-Stimmung. Verona Pooth war überzeugt, dass Jens „Knossi“ Knossalla unter der Maske steckt – das Publikum im Studio stimmte ihr zu. „Zu 110 Prozent!“, rief ein Zuschauer, „hinter mir sitzen zwei riesige Knossi-Fans!“ Doch trotz starker Performance musste der Dude am Ende lange zittern – und schaffte es nur knapp in die nächste Runde.

Foto: Joyn/Willi Weber
Fazit: Glamour, Chaos und ein Volltreffer
„The Masked Singer“ lieferte alles, was eine Samstagabendshow braucht: Spannung, Lachen, große Gefühle – und eine echte Hollywood-Überraschung. Verona Pooth bewies Spürsinn, Chris Tall brachte Witz, Alec und Sascha sorgten für Musikkompetenz. Und Brigitte Nielsen? Sie brachte den Glamour.
Hollywood war wirklich im Haus.
