Die große Mehrheit der Konsumenten in Deutschland (84 Prozent) sieht keinen Anlass für strengere Regulierungen bezüglich der Bezeichnungen „Veggie-Burger“ oder „Soja-Schnitzel“. Sie finden diese Begriffe nicht so irreführend, dass ein Verbot notwendig wäre. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage hervor, die im Auftrag der Verbraucherorganisation Foodwatch durchgeführt und von den RND-Zeitungen veröffentlicht wurde.
Bemerkenswert ist auch, dass 85 Prozent der Befragten angaben, noch nie versehentlich ein alternatives Produkt gekauft zu haben, obwohl sie eigentlich ein herkömmliches Fleischprodukt beabsichtigten. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Verbraucher in der Lage sind, zwischen den Produkten zu unterscheiden und sich nicht getäuscht fühlen.
Angesichts dieser Umfrageergebnisse fordert Foodwatch, dass Agrarminister Alois Rainer (CSU) in den kommenden Verhandlungen in Brüssel gegen ein Verbot solcher Bezeichnungen eintritt. Der CSU-Politiker hatte sich zuvor bereits gegen eine Umbenennung der Fleischalternativen ausgesprochen. Ob das potenziell EU-weite Verbot tatsächlich kommt, wird sich erst nach den laufenden Verhandlungen zwischen den EU-Staaten und dem Europaparlament entscheiden.
Für die repräsentative Umfrage befragte Forsa telefonisch zwischen dem 24. und 28. Oktober 1.005 Personen, die über 18 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

