Gefahrguteinsatz in Rastatt
Am Dienstagmorgen, gegen 8 Uhr, wurde ein groß angelegter Gefahrguteinsatz in einem Briefverteilzentrum in der Industriestraße in Rastatt ausgelöst. Der Grund war der Austritt einer unbekannten Substanz aus einer Briefsendung. Nachdem eine Mitarbeiterin des Verteilzentrums direkten Kontakt mit der Sendung hatte, zeigte sie körperliche Reaktionen, die eine sofortige medizinische Versorgung notwendig machten.
Mitarbeiterin im Krankenhaus behandelt
Die betroffene Mitarbeiterin erlitt nach dem Kontakt mit der unbekannten Substanz Haut- und Atemwegsprobleme. Sie wurde umgehend vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht, wo sie derzeit behandelt wird. Eine weitere Kollegin, die zwar keinen direkten Kontakt zur Briefsendung hatte, entwickelte aufgrund des miterlebten Vorfalls Kreislaufprobleme und wurde ebenfalls vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert.
Umfassende Reaktion der Rettungskräfte
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort im Briefverteilzentrum. Als erste Maßnahme wurde eine der drei Hallen des Zentrums evakuiert, um die Sicherheit der weiteren Mitarbeiter zu gewährleisten und die Ausbreitung der Substanz zu verhindern. Die zuständigen Behörden trafen umfassende Vorkehrungen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Ermittlungen aufgenommen
Die mutmaßliche Gefahrenquelle, die Briefsendung mit der ausgetretenen Substanz, wurde gesichert. Sie wird nun in einem spezialisierten Labor detailliert untersucht, um die Art der Substanz zu bestimmen. Parallel dazu haben Beamte des Polizeireviers Rastatt Ermittlungen aufgenommen. Diese konzentrieren sich auf die Identifizierung des Absenders und des Empfängers der Briefsendung, um die Umstände des Vorfalls aufzuklären. Laut den Behörden bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die allgemeine Bevölkerung außerhalb des unmittelbaren Einsatzbereichs. Die weitgehenden Einsatzmaßnahmen konnten gegen 12 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden.
