Am Dienstag, gegen 12:50 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Großbrand in der Straße „Tiergärten“ in Schwaigern-Stetten am Heuchelberg gerufen. Eine etwa 200 Quadratmeter große Gerätehalle eines Betriebes stand lichterloh in Flammen. In der Halle waren neben Maschinen und kleineren Geräten auch Betriebsstoffe gelagert, was die Brandbekämpfung zusätzlich erschwerte. Das schnelle Handeln der vier sich im Gebäude befindlichen Personen ermöglichte es diesen, das Gebäude unverletzt zu verlassen, bevor der Brand eskalierte.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Heilbronn, Schwaigern, Massenbachhausen, Massenbach, Neckarsulm, Lauffen und Leingarten waren mit insgesamt 87 Kräften vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen. Erst nach rund drei Stunden intensiver Löscharbeiten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Während des Einsatzes wurden die Anwohnerinnen und Anwohner mittels Lautsprecherdurchsagen eindringlich gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten, um eine mögliche Gefährdung durch Rauch oder Schadstoffe zu vermeiden.
Umfangreicher Sachschaden und schwierige Ermittlungen
Messungen, die während und nach dem Brand durchgeführt wurden, ergaben glücklicherweise, dass keine Verunreinigung der Luft oder des Abwassers durch die gelagerten Betriebsstoffe und das Brandgeschehen erfolgte. Jedoch führte der Vorfall zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Landesstraße 1107 zwischen Stetten am Heuchelberg und der Stettener Straße in Brackenheim-Haberschlacht musste für die Dauer der Löscharbeiten in beide Richtungen vollständig gesperrt werden.
Eine Person wurde vorsorglich zur medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf etwa 1.000.000 Euro geschätzt. Die Gerätehalle ist durch das Feuer so stark beschädigt, dass sie als einsturzgefährdet gilt und derzeit nicht betreten werden kann. Dies erschwert die Ermittlungen zur Brandursache erheblich. Der Brandort wurde daher auf Anweisung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt, um weitere Untersuchungen zu ermöglichen.
Blick nach vorne: Ursachenforschung und Aufräumarbeiten
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen und wird in den kommenden Tagen und Wochen weitere Experten hinzuziehen, um die Umstände des Großbrandes lückenlos aufzuklären. Die Aufräumarbeiten am Standort werden voraussichtlich ebenfalls eine längere Zeit in Anspruch nehmen, da das Gebäude zunächst gesichert werden muss, bevor eine Begehung möglich ist.