Die Commerzbank erzielt deutliche Fortschritte bei der geplanten Reduzierung von rund 3.300 Arbeitsplätzen in Deutschland. Sascha Uebel, der Betriebsratschef, äußerte sich gegenüber dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe), dass die Nachfrage nach einem neu gestalteten Altersteilzeitprogramm die Erwartungen signifikant übertroffen habe. Fast die Hälfte der in der ersten Runde angeschriebenen Mitarbeiter hat das Angebot bereits angenommen.
Uebel hob hervor, dass Betriebsrat und Management sich auf ein Programm geeinigt haben, das eine Altersteilzeit bis zum 65. Lebensjahr statt des üblichen 63. Lebensjahres ermöglicht. Ergänzend dazu erhielten Teilnehmer eine Einmalzahlung von 50.000 Euro. Zusätzlich wurde ein Vorruhestandsprogramm mit einer Einmalzahlung von 30.000 Euro ins Leben gerufen.
„Ich gehe davon aus, dass der Stellenabbau ziemlich geräuschlos verlaufen wird“, kommentierte Uebel. Er erwartet, dass die geplanten Reduzierungen in Deutschland nahezu ausschließlich über Altersteilzeit- und Vorruhestandsregelungen realisiert werden können.
Die zügige Einigung auf die Details des Stellenabbaus im September bewertet Uebel auch im Kontext des Übernahmekampfs mit dem italienischen Konkurrenten Unicredit als bedeutsam. „Damit haben wir ein Zeichen gesetzt: Der Betriebsrat und das Management ziehen in der aktuellen Situation an einem Strang“, so Uebel. „Die Commerzbank soll mit ihrer eigenständigen Strategie erfolgreich sein.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)