Zum Xetra-Handelsschluss notierte der Deutsche Aktienindex (Dax) bei 23.881 Punkten. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,6 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss. Nach einem anfänglich zögerlichen Beginn drehte der Index am Vormittag ins Positive und baute seine Gewinne im Laufe des Handelstages weiter aus.
„Das Interesse für die Aktien der deutschen großen Unternehmen ist weiterhin vorhanden“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow die Entwicklung. Er führte aus, dass der deutsche Aktienmarkt im internationalen Vergleich als günstig wahrgenommen werde. Dies führe dazu, dass Anleger Kapital aus US-Aktien abziehen und stattdessen in Dax-Unternehmen investieren.
Lipkow wies jedoch auch darauf hin, dass sich das Handelsbild bereits in der kommenden Handelswoche ändern könnte. Die bevorstehende Berichtssaison werde die Marktlage neu gestalten und könne zu Turbulenzen an den Aktienmärkten führen.
MTU und Scout 24 führen Gewinnerliste an
Unter den Einzelwerten gehörten die Papiere von MTU bis kurz vor Handelsschluss zu den Top-Performern in Frankfurt. Dicht gefolgt wurden sie von den Aktien von Scout 24, Bayer und Fresenius. Am unteren Ende der Kursliste fanden sich die Daimler-Truck-Aktien wieder.
Gas- und Ölpreise fallen
Parallel zu den Entwicklungen am Aktienmarkt sanken die Energiepreise. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November wurde für 31 Euro gehandelt, was einem Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Sollte dieses Preisniveau dauerhaft bestehen bleiben, würde dies einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern bedeuten.
Auch der Ölpreis verzeichnete einen deutlichen Rückgang. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,06 US-Dollar. Dies markiert einen Rückgang von 91 Cent oder 1,3 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstages.
Euro schwächer gegenüber dem US-Dollar
Am Dienstagnachmittag zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar etwas schwächer. Ein Euro wurde zu einem Kurs von 1,1726 US-Dollar gehandelt. Entsprechend war ein Dollar für 0,8528 Euro erhältlich.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)