Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, fielen die Einfuhrpreise im August 2025 gegenüber dem Vormonat Juli 2025 um 0,5 Prozent. Im Gegensatz dazu lagen die Exportpreise im August 2025 um 0,5 Prozent höher als im August 2024, verzeichneten jedoch einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber Juli 2025.
Energiepreise als Haupttreiber des Rückgangs
Ein maßgeblicher Faktor für die gesunkenen Importpreise war der erneute Rückgang der Energiepreise. Diese fielen im August 2025 um 15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 5,0 Prozent gegenüber Juli 2025. Sämtliche Energieträger zeigten im Jahresvergleich deutliche Preisreduktionen: Steinkohle um 20,9 Prozent, rohes Erdöl um 20,5 Prozent, Erdgas um 13,2 Prozent, Mineralölerzeugnisse um 11,6 Prozent und elektrischer Strom um 5,3 Prozent.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise blieben die Importpreise im August 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat unverändert.
Entwicklung bei anderen Warengruppen
Die Importpreise für Vorleistungsgüter sanken um 1,0 Prozent im Jahresvergleich, während Investitionsgüter 0,5 Prozent günstiger waren als im August 2024. Bei den importierten Konsumgütern gab es hingegen einen Anstieg der Preise um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Importierte Verbrauchsgüter waren 2,0 Prozent teurer, während Gebrauchsgüter um 1,1 Prozent billiger wurden.
Nahrungsmittel: Preissteigerungen bei einigen Produkten
Besonders bei den Verbrauchsgütern waren Nahrungsmittel im August 2025 mit einem Plus von 9,1 Prozent deutlich teurer als im Vorjahr. Preissteigerungen gab es unter anderem bei Orangensaft (+46,7 Prozent), Kaffee (+39,8 Prozent) und Rindfleisch (+30,8 Prozent). Im Gegensatz dazu waren Zucker (-30,4 Prozent) und Olivenöl (-21,4 Prozent) günstiger.
Importierte landwirtschaftliche Güter verteuerten sich insgesamt um 5,2 Prozent im Jahresvergleich, angetrieben insbesondere durch Rohkaffee (+40,3 Prozent).
Exportpreise: Leichter Anstieg durch Konsum- und Investitionsgüter
Bei den Exportpreisen waren im August 2025 Preissteigerungen bei Konsum- und Investitionsgütern ausschlaggebend. Exportierte Konsumgüter waren 1,8 Prozent teurer als im Vorjahr, während Investitionsgüter eine Verteuerung um 0,4 Prozent verzeichneten.
Dagegen wurden Energieprodukte billiger exportiert (-4,7 Prozent im Jahresvergleich), während die Exporte landwirtschaftlicher Güter um 1,1 Prozent teurer waren als im Vorjahr.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)