Die Top 3 im Überblick
Drei Begriffe haben es ins Finale geschafft:
- „Checkst du“ – Wird genutzt, um sicherzugehen, dass das Gegenüber wirklich versteht, worum es gerade geht. Diese neue Variante des „Verstehst du?“ steht meist am Ende eines Satzes, um nachzufragen, ob der oder die andere überhaupt zugehört hat.
- „Das crazy“ – Dieser Ausdruck wird als Allzweckwaffe der Sprachlosigkeit genutzt. Er wird immer dann verwendet, wenn jemand nicht weiß, was er sagen soll, keine Lust hat zu antworten oder einfach nur höflich bleiben will, um das Gespräch am Laufen zu halten. Er ist somit vergleichbar mit einem „Aha, cool“ oder „Okay“.
- „Goonen“ – Ein Slangwort für Selbstbefriedigung. Ursprünglich wurde es benutzt, wenn es nicht bei einer kurzen Handlung blieb, sondern auf eine Dopaminsucht schließen ließ. Inzwischen wird es als allgemeines Synonym genannt. (Anmerkung des Langenscheidt-Gremiums In der Jugendsprache tauchen auch sexuelle Begriffe auf. Wenn Jugendliche solche Wörter nutzen, möchten wir damit transparent umgehen, aber auf Risiken hinweisen. Langes Selbstbefriedigen kann eine Dopaminsucht begünstigen und zu einer ungesunden Beziehung mit der eigenen Sexualität führen.)
Eines dieser Wörter wird am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse offiziell als Jugendwort des Jahres 2025 gekürt.
Von „Aura“ bis „Das crazy“ – so läuft die Wahl
Das Voting läuft in mehreren Phasen:
- 29. Mai bis 17. Juli: Vorschläge konnten eingereicht werden.
- 29. Juli bis 2. September: Die Top 10 standen zur Auswahl.
- 9. September bis 8. Oktober: Abstimmung über die Top 3.
- 18. Oktober: Bekanntgabe des Gewinners in Frankfurt.
Im vergangenen Jahr wählten die Jugendlichen „Aura“ zum Jugendwort 2024 – eine humorvolle Umschreibung für die Ausstrahlung einer Person.
Wer steckt hinter der Wahl?
Organisiert wird die Aktion vom Langenscheidt Verlag, der seit 2008 (mit Ausnahme von 2019) jedes Jahr das Jugendwort küren lässt. Beleidigende, sexistische oder diskriminierende Begriffe werden ausgeschlossen. Auch Manipulationsversuche durch Fake-Einreichungen oder Influencer-Kampagnen finden keinen Platz.
Entscheidend ist, dass die Vorschläge wirklich aus der Jugendkultur stammen – sie sollen den Sprachgebrauch einer Generation widerspiegeln und nicht künstlich von oben vorgegeben sein.