Das Polizeipräsidium Reutlingen und die Staatsanwaltschaft Tübingen ermitteln gegen einen 58 Jahre alten Mann, der im Verdacht steht, am Mittwochabend, dem 20. August 2025, seine Mutter getötet zu haben. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Wohnung der Frau in Reutlingen, wo sich das dramatische Geschehen ereignet haben soll.
Tragische Nacht in Reutlingen
Nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei soll der 58-Jährige seiner Mutter kurz vor Mitternacht mit einem Messer so schwere Verletzungen zugefügt haben, dass diese trotz einer sofort eingeleiteten notärztlichen Erstversorgung noch vor Ort verstarb. Die genauen Umstände, die zu dieser Gewalttat führten, sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Gewaltsame Festnahme und Widerstand
Unmittelbar nach der Tat zog sich der Verdächtige auf den Balkon der Wohnung zurück. Durch Anwohner alarmiert, trafen die Einsatzkräfte schnell am Tatort ein, doch der Mann verweigerte den Beamten den Zutritt zur Wohnung. Die Polizisten sahen sich gezwungen, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen, um Hilfe leisten und den Verdächtigen stellen zu können.
Der Mann, der sich augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, leistete heftigen Widerstand bei seiner Überwältigung. Dabei musste auch Pfefferspray eingesetzt werden. Fünf Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen, ein Beamter konnte seinen Dienst nach dem Einsatz nicht fortsetzen.
Einweisung in psychiatrische Klinik
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde der 58-Jährige am Donnerstagnachmittag, dem 21. August 2025, dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl, der umgehend in Vollzug gesetzt wurde. Der Beschuldigte, ein italienischer Staatsangehöriger, wurde daraufhin in eine psychiatrische Fachklinik eingeliefert.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an. Insbesondere das Motiv für die Tat sowie der genaue Ablauf des Abends sind weiterhin ungeklärt und werden von den Behörden intensiv geprüft.