„Nach der Geburt bekam ich einen richtigen Shitstorm“

Anna Adamyan über Kinderwunsch, Fehlgeburten und Hasskommentare – Shitstorm nach Geburt – Erfahrungen mit Endometriose und Adenomyose

Elf künstliche Befruchtungen, zwei Fehlgeburten und schließlich das erhoffte Glück: Vor zwei Jahren wurde Influencerin Anna Adamyan Mutter ihres Sohnes Levi. Mit fast 600.000 Followern teilt sie auf Instagram ihre Erfahrungen rund um Kinderwunsch, Schwangerschaft und Mutterschaft – und erlebte dabei nicht nur Unterstützung.
Anna Adamyan über Kinderwunsch, Fehlgeburten und Hasskommentare – Shitstorm nach Geburt – Erfahrungen mit Endometriose und Adenomyose
Anna Adamyan über Kinderwunsch, Fehlgeburten und Hasskommentare – Shitstorm nach Geburt – Erfahrungen mit Endometriose und Adenomyose
Foto; Wort & Bild Verlagsgruppe – Fotograf: W&B/Lena Hogenkamp

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„Mich hat gestört, dass diese ganzen Gefühle zu wenig Raum bekommen, wenn man in der Kinderwunschbehandlung steckt oder eine Fehlgeburt erlebt. Außerdem merkte ich, wie gut es mir tat, Accounts zu folgen, in denen es um den Kinderwunsch ging“, sagt die 29-Jährige im Interview mit „Apotheken Umschau ELTERN“.

Doch ihre Offenheit brachte auch verletzende Kommentare. Aussagen wie „Wenn die das nicht will, musst du es akzeptieren“ oder „Dann adoptiert doch einfach!“ empfand Adamyan als respektlos: „Tipps implizieren, dass man etwas falsch macht oder nicht genug tut.“

„Undankbar“? Kritik nach der Geburt

Nach Levis Geburt hielt sich Adamyan lange mit persönlichen Einblicken zurück. „Ich habe in den ersten neun Monaten nicht erzählt, dass der Kleine so schlecht schlief und fast jede halbe Stunde aufwachte und gestillt werden wollte. Ich traute mich nicht, das zu teilen. Zu oft hieß es, ich sei undankbar – ich hätte schließlich endlich ein Kind und solle mich nicht beschweren.“

Trotz aller Erschöpfung betont sie, wie dankbar sie für ihren Sohn ist. Er habe ihr Geduld gelehrt.

bleibt oft auf der Strecke

Neben der Mutterschaft muss Adamyan mit den chronischen Erkrankungen Endometriose und Adenomyose leben. „Früher habe ich gemacht, was mir guttat, wenn ich Schmerzen hatte – liegen oder Podcast hören. Das geht mit kleinem Kind nicht“, sagt sie. Ihre eigenen Bedürfnisse stellt sie aktuell oft hinten an.

Die „Apotheken Umschau ELTERN“ 8/2025 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.

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