Schweizer Grenze: Der größte Brennpunkt
Die meisten Fälle entfallen auf die Grenze zur Schweiz: 3.085 illegale Einreisen zählten die Beamten hier, während an der französischen Grenze 1.675 Fälle registriert wurden. Besonders auffällig: 154 Personen, die eigentlich eine Wiedereinreisesperre hatten, wurden an der Einreise gehindert – 60 an der Schweizer Grenze und 94 an der Grenze zu Frankreich.
Zusätzlich griff die Bundespolizei hart durch: 3.895 Menschen wurden direkt an der Grenze zurückgewiesen, während in 105 Fällen Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung getroffen wurden.
Schleuser und Festnahmen: Kriminalität im Fokus
Die Kontrollen zeigten auch in der Kriminalitätsbekämpfung Wirkung. Insgesamt nahm die Bundespolizei 47 mutmaßliche Schleuser fest. Der Schwerpunkt lag hierbei erneut an der Schweizer Grenze mit 33 Festnahmen.
Doch nicht nur Schleuser standen im Visier der Beamten: 446 Personen wurden wegen strafrechtlicher Vergehen festgenommen – 265 Fälle ereigneten sich an der Schweizer Grenze, 181 an der Grenze zu Frankreich.
Warum die Kontrollen?
Die Bundesministerin des Innern und für Heimat hatte die Kontrollen als Reaktion auf die zunehmende illegale Sekundärmigration und zur Stärkung der inneren Sicherheit angeordnet. Neben den Grenzen Baden-Württembergs betreffen die Maßnahmen auch andere Schengen-Binnengrenzen, darunter Belgien, die Niederlande und Dänemark.
Die Zahlen basieren auf der polizeilichen Eingangsstatistik bis einschließlich November 2024, ergänzt durch Sondermeldungen aus dem Dezember. Nachmeldungen und Anpassungen sind möglich.
Bundesweiter Überblick
Wer mehr über die deutschlandweiten Ergebnisse der Grenzkontrollen erfahren möchte, kann die vollständige Pressemitteilung der Bundespolizei hier nachlesen.
Die Bilanz zeigt: Die wieder eingeführten Binnengrenzkontrollen sind nicht nur ein starkes Signal an Schleuser, sondern auch ein Mittel, um die Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten.