Krise, Hoffnung, Engagement sichtbar

Weltweite Fluchtbewegungen 2024: Syrien gibt neue Hoffnung

Zelte im Lager Kara Tepe, das nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria auf einem alten Militärübungsplatz errichtet wurde, um die obdachlos gewordenen Flüchtlinge aufzunehmen.
Weltweite Fluchtbewegungen 2024: Syrien gibt neue Hoffnung
Foto: © Alea Horst
Die Fotografin Alea Horst hat auf der griechischen Insel Lesbos mit Flüchtlingskindern gesprochen. Aus den bewegenden Berichten und Aufnahmen ist neben einem Buch auch eine Fotoausstellung entstanden, die sich insbesondere für Schulen eignet.

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Die UNO-Flüchtlingshilfe hat in ihrer Jahresbilanz für 2024 alarmierende Zahlen veröffentlicht: Weltweit sind mittlerweile über 122 Millionen Menschen vertrieben, die meisten davon Binnenvertriebene. Besonders betroffen sind Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen, die 71 Prozent der Flüchtlinge aufnehmen. Während Europa vergleichsweise geringe Herausforderungen bewältigt, zeigt sich die wahre Last in Nachbarstaaten der Krisenregionen.

Hauptursachen für den Anstieg

Die größten Fluchtbewegungen gehen weiterhin auf Gewalt und Konflikte in Ländern wie dem Sudan, der Demokratischen Republik Kongo, Myanmar und der Ukraine zurück. Allein die Kämpfe im Sudan haben seit April 2023 über 11,8 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Auch der Gaza-Streifen und der Libanon verzeichnen einen starken Anstieg, mit über 1,7 Millionen gewaltsam Vertriebenen.

Hoffnungsschimmer in Syrien

Trotz der anhaltenden humanitären Krise in Syrien gibt es Anzeichen für eine mögliche Stabilisierung. Mit 13,8 Millionen Vertriebenen bleibt das Land die größte Vertreibungskrise der Welt, doch aktuelle Entwicklungen lassen hoffen, dass das Leid der syrischen Bevölkerung bald ein Ende finden könnte.

Der Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer, betont: „Die Stärke und Resilienz der Geflüchteten mahnen uns, solidarisch zu handeln. Ihr Überlebenswille inspiriert uns, weiterhin Schutz und Perspektiven zu schaffen.“

Solidarität und Engagement gefragt

Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft zur verstärkten Unterstützung auf, um den Menschen Schutz und Perspektiven zu bieten. Neben politischen Lösungen sind Spenden und Engagement unverzichtbar, um den humanitären Herausforderungen zu begegnen.

Weitere Informationen unter www.uno-fluechtlingshilfe.de

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