In Stuttgart-Untertürkheim wurde bei Baggerarbeiten auf einer Baustelle eine nicht explodierte Weltkriegsbombe gefunden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Regierungspräsidiums Stuttgart ist vor Ort, um den zirka 250 Kilogramm schweren Sprengkörper umgehend zu entschärfen.
Sofortige Evakuierung und Sperrzone
Zum Schutz von Anwohnern und Passanten hat das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Stuttgart eine Sperrzone eingerichtet. Diese erstreckt sich in einem Sicherheitsradius von bis zu 250 Metern um die Fundstelle auf Höhe der Augsburger Straße 243. Betroffen sind rund 1000 Personen, deren Wohn- und Geschäftsbereiche, sowie Bahngleise und ein Gewerbegebiet im Evakuierungsbereich liegen.
Umfassende Verkehrsbehinderungen und Notunterkunft
Die Entschärfung des Blindgängers wird voraussichtlich am frühen Abend beginnen, sobald die Evakuierung abgeschlossen ist. Bis zur erfolgreichen Neutralisierung der Bombe bleibt die Sperrzone bestehen. Der Bahn– und Stadtbahnverkehr ist in diesem Bereich bereits eingestellt, und umliegende Straßen sind gesperrt. Auch die B14 in Richtung Fellbach wird spätestens zur Entschärfung voll gesperrt.
Für evakuierte Personen, die während dieser Zeit eine alternative Bleibe benötigen, steht die Sporthalle der Linden-Realschule in der Lindenschulstraße 20 als Notunterkunft zur Verfügung. Dort werden sie von Hilfsorganisationen des Bevölkerungsschutzes betreut. Für Fragen der Bürger hat das Amt für öffentliche Ordnung eine Hotline unter den Telefonnummern (0711) 216-91911 und (0711) 216-91928 eingerichtet.
Aktuelle Informationen zur Lage sind auf der Webseite der Feuerwehr Stuttgart (www.feuerwehr-stuttgart.de) sowie auf den Social-Media-Kanälen der Feuerwehr und der Stadt Stuttgart verfügbar.