Rückgang des wirtschaftlichen Optimismus

Umfrage: Online-Shopping boomt trotz Wirtschaftssorgen – Flexible Zahlungsmethoden im Trend

Bild: Mollie

Folge uns auf:

Die wirtschaftlichen Aussichten der Deutschen trüben sich weiter ein: Nur noch 42 % erwarten eine Verbesserung der Gesamtsituation, wie der neue Europäische E-Commerce Report zeigt. Doch ein Lichtblick bleibt: Der Online-Handel wächst. 81 % der Deutschen planen, im kommenden Jahr gleich viel oder mehr im Netz zu kaufen. Besonders flexible Zahlungsmethoden wie „Buy Now, Pay Later“ gewinnen an Bedeutung. Doch welche Faktoren prägen das Konsumverhalten? Und wo liegen die Chancen für Händler?

Wirtschaftlicher Optimismus auf Talfahrt

Die Umfrage von Mollie zeigt: Der Glaube an eine wirtschaftliche Verbesserung sinkt. Nur noch 42 % der Deutschen sind optimistisch – ein Rückgang von 5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Mit diesem Wert liegt Deutschland unter dem europäischen Schnitt von 44 %. Frankreich ist mit 41 % sogar noch pessimistischer. Gleichzeitig glauben 25 % der Befragten, dass sich die Lage verschlechtert, ein Anstieg um 6 Prozentpunkte.

Online-Shopping trotzt der Krise

Trotz düsterer Prognosen boomt der Online-Handel. Vier von fünf Deutschen (81 %) planen, ihre Online-Ausgaben stabil zu halten oder zu erhöhen. Besonders gefragt sind flexible Zahlungsoptionen wie „Buy Now, Pay Later“, die von 37 % der Verbraucher in den letzten 12 Monaten häufiger genutzt wurden. „Der deutsche E-Commerce-Markt steht vor Herausforderungen, bietet aber enorme Chancen“, so Annett Polaszewski-Plath, Geschäftsführerin DACH bei Mollie.

Was Online-Kunden wirklich wollen

Kostenloser Versand, transparente Preise und einfache Rücksendungen sind die drei wichtigsten Kriterien für deutsche Käufer. Laut der Umfrage wünschen sich 85 % kostenlosen Versand und 81 % flexible Rücksendemöglichkeiten. Auch der Preis bleibt entscheidend: 80 % bevorzugen Händler mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Beliebteste Zahlungsmethoden in Deutschland:

  • PayPal: 67 %
  • Kauf auf Rechnung: 40 %
  • Kreditkarte: 36 %
  • Debitkarte: 31 %

Händler, die zudem auf Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit setzen, minimieren das Risiko von Kaufabbrüchen. Hohe Versandkosten und fehlende Zahlungsmethoden sind die häufigsten Gründe, warum Käufer abspringen.

Social Media als Kaufberater

Auch soziale Netzwerke spielen eine zentrale Rolle im Kaufprozess. YouTube ist mit 48 % die beliebteste Plattform für Produkttests, gefolgt von Facebook (39 %) und Instagram (37 %). Händler, die ihre Präsenz auf diesen Plattformen stärken, können potenzielle Kunden gezielt ansprechen und langfristig binden.

Fazit:
Der E-Commerce-Markt in Deutschland bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten stabil. Händler, die auf transparente Preise, flexible Zahlungsmethoden und exzellenten Kundenservice setzen, können ihre Position stärken. Gleichzeitig bietet Social Media neue Möglichkeiten, Kunden zu gewinnen. In unsicheren Zeiten wird der Online-Handel immer mehr zum Anker für deutsche Verbraucher.

Anzeige

Das Könnte Sie auch interessieren

Mehr von InsideBW.de

Das könnte dich auch Interessieren – mehr aus dem Netz

Anzeige

Neueste Artikel