58,9 Millionen Übernachtungen 2024

Tourismusboom in Baden-Württemberg: Zahl der Gäste steigt erneut

Fischervirtel in Ulm
Foto: Johannes Glöggler, CC BY-SA.de

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Der Tourismus in Baden-Württemberg setzt seinen Aufwärtstrend fort. 2024 wurde mit rund 58,9 Millionen Übernachtungen ein neuer Rekord aufgestellt – das zweite Jahr in Folge. Die Übernachtungszahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent, was einem Plus von rund 1,3 Millionen Übernachtungen entspricht. Auch die Zahl der Gästeankünfte erreichte mit 23,8 Millionen einen Höchststand.

Inlandstourismus dominiert weiterhin – Ausländerzahlen steigen

Die meisten Übernachtungen entfielen erneut auf Gäste aus Deutschland. Mit 46,8 Millionen Übernachtungen lag ihr Anteil bei 79,4 Prozent – ein Anstieg von 1,9 Prozent. Auch die Zahl ausländischer Touristen nahm weiter zu: Erstmals seit der Pandemie wurden wieder mehr als 5,5 Millionen Gäste aus dem gezählt. Die Übernachtungszahlen dieser Gruppe erreichten mit 12,1 Millionen fast das Vorkrisenniveau (-1,1 Prozent gegenüber 2019).

Ein Einflussfaktor war die Fußball-Europameisterschaft 2024. Im Juni stieg die Zahl ausländischer Gästeankünfte um 15 Prozent (+72.000), die Übernachtungen erhöhten sich um 12,1 Prozent (+129.000). Besonders viele Besucher kamen aus der Schweiz (über 2,8 Millionen Übernachtungen), gefolgt von den Niederlanden (1,4 Millionen) und Frankreich (1,1 Millionen).

Stuttgart und Heilbronn mit den größten Zuwächsen

In sieben von neun Tourismusregionen stiegen die Übernachtungszahlen. Besonders stark legten die Region Stuttgart (+8,7 Prozent) und der Hegau (+7,7 Prozent) zu. Rückgänge gab es hingegen im Südlichen (-0,4 Prozent) und am (-2,2 Prozent).

Innerhalb der Stadt- und Landkreise verzeichneten vor allem die Stadtkreise hohe Wachstumsraten. An der Spitze:

  • Stadtkreis Heilbronn: +15,4 Prozent
  • Stadtkreis Stuttgart: +14,6 Prozent
  • Stadtkreis Heidelberg: +14,5 Prozent
  • Stadtkreis Karlsruhe: +14,1 Prozent
  • Landkreis Esslingen: +11,1 Prozent

Insgesamt legten 26 der 44 Stadt- und Landkreise bei den Übernachtungen zu.

Hotels garnis und Ferienwohnungen im Aufwind

Während Hotels mit einem leichten Plus von 0,8 Prozent auf 22 Millionen Übernachtungen stabil blieben, verzeichneten Hotels garnis mit 11,1 Prozent das stärkste Wachstum (11,5 Millionen Übernachtungen). Auch Ferienhäuser, -wohnungen und Ferienzentren waren gefragt (+3,8 Prozent auf 4,9 Millionen Übernachtungen).

Trotz regionaler Unterschiede zeigt sich: Der Tourismus in Baden-Württemberg bleibt eine starke Säule der Wirtschaft – und steuert weiter auf neue Rekorde zu.

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