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Wird der Döner zum Luxusgut?

Teurer denn je: Preis-Schock beim Kult-Imbiss! Döner bald bei 10 Euro?

Teurer denn je: Preis-Schock beim Kult-Imbiss! Döner bald bei 10 Euro?
Foto: Von AleGranholmKebab auf flickr, CC BY 2.0, Link

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Der Döner gehört zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten in Deutschland. Schnell, lecker und bislang bezahlbar – doch diese Zeiten könnten bald vorbei sein. Die Preise für den Kult-Imbiss steigen rasant, und in einigen Städten wurde die 10-Euro-Marke bereits geknackt. Verbraucher fragen sich: Bleibt der Döner ein günstiger Snack oder wird er zum Luxusgut?

Dönerpreise steigen: Frankfurt über 10 Euro!

Noch vor wenigen Jahren war ein Döner für 3,50 Euro zu haben. Heute liegt der bundesweite Durchschnitt zwischen 7 und 8 Euro – mit stark steigender Tendenz. Besonders betroffen sind Großstädte. In Frankfurt kostet ein Döner im Schnitt 9,60 Euro, in einigen Läden bereits über 10 Euro. Auch in Hamburg, München und anderen Städten sind Preise von 8 bis 9 Euro längst normal.

In Stuttgart ist der Döner mit durchschnittlich 8,50 Euro schon recht teuer, doch zeigt die Preiskurve weiter steil nach oben. Während manche Läden auf günstigere Zutaten setzen, bieten andere bereits Premium-Döner mit Dry-aged Bio-Beef für bis zu 15 Euro an.

Warum wird der Döner immer teurer?

Mehrere Faktoren treiben die Preise in die Höhe. Die Inflation hat die Kosten für Lebensmittel stark steigen lassen, insbesondere Fleisch, Brot und Gemüse. Gleichzeitig belasten hohe Energiekosten die Imbissbetreiber, denn Dönergrills laufen oft im Dauerbetrieb.

Neben den Rohstoff- und Energiekosten spielen auch steigende Mieten eine Rolle. In vielen Innenstädten sind die Gewerbemieten in den letzten Jahren deutlich gestiegen, was sich direkt auf die Preise niederschlägt. Auch die höheren Löhne durch den gestiegenen Mindestlohn haben Auswirkungen.

Hinzu kommen Umweltauflagen, die insbesondere die Fleischproduktion verteuern. Strengere CO₂-Richtlinien in der EU machen die Haltung und Verarbeitung von Fleisch teurer, was sich letztlich auf den Dönerpreis auswirkt.

Kostet ein Döner bald überall 10 Euro?

Ein flächendeckender 10-Euro-Döner scheint immer wahrscheinlicher. In München sind einige Läden bereits dazu übergegangen, Kalbfleisch-Döner aus dem Sortiment zu nehmen, weil die Kosten zu hoch sind. Stattdessen setzen sie auf günstigere Alternativen wie Hähnchen- oder vegetarische Varianten.

Neben dem klassischen Döner steigen auch die Preise für andere Varianten. Ein Dürüm ist heute rund 60 Prozent teurer als noch vor fünf Jahren, der Dönerteller liegt bei einer Preissteigerung von etwa 56 Prozent. Auch Dönerboxen sind um 50 Prozent im Preis gestiegen.

Droht das Döner-Aus für viele Kunden?

Lange galt der Döner als günstige Alternative zu Burger und Pizza. Doch mit Preisen über 10 Euro könnte sich das ändern. Besonders für Schüler, Studenten und Geringverdiener wird der einst erschwingliche Imbiss immer mehr zum Luxusgut.

Auch für die Dönerläden selbst könnte die Entwicklung problematisch werden. Wenn weniger Kunden bereit sind, so viel Geld für einen Döner zu zahlen, könnte es für kleinere Betriebe schwer werden, sich am Markt zu halten.

Politische Diskussion: Kommt die Dönerpreisbremse?

Die steigenden Dönerpreise haben inzwischen auch die Politik erreicht. Erste Forderungen nach einer staatlichen Subvention für Döner stehen im Raum, um den Preis bei unter 5 Euro zu halten. Ob eine solche Maßnahme tatsächlich umgesetzt wird, ist fraglich, doch sie zeigt, wie sehr das Thema inzwischen in der Gesellschaft angekommen ist.

Fazit: Dönerpreise steigen weiter – und ein Ende ist nicht in Sicht

Die Zeiten des günstigen Döners sind vorbei. In manchen Städten wurde die 10-Euro-Marke bereits überschritten, und es gibt kaum Anzeichen für eine Trendwende. Hohe Lebensmittel-, Energie- und Mietkosten treiben die Preise weiter nach oben.

Ob der Döner langfristig ein erschwinglicher Imbiss bleibt oder zum Luxusprodukt wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der Kult-Snack verändert sich – und mit ihm auch das Essverhalten vieler Verbraucher.

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