Nach einer erfolgreichen Streaming-Phase auf RTL+ wagt RTL jetzt den Schritt ins lineare Fernsehen. Die Show, die sich bereits als Streaming-Hit etabliert hat, wird auch weiterhin auf RTL+ verfügbar sein – dort bereits 12 Stunden vor der TV-Ausstrahlung. Die Premiere der Free-TV-Folgen markiert den Beginn von Raabs neuer TV-Ära.
TV-Duell gegen Raabs „altes Baby“
Brisant: Mit der Platzierung auf Mittwochabend zur besten Sendezeit geht RTL bewusst auf Konfrontationskurs mit ProSieben und „TV total“. Das Kultformat, das Raab einst selbst groß machte und mittlerweile von Sebastian Pufpaff moderiert wird, bekommt damit einen prominenten Rivalen. Dass Raab den direkten Vergleich nicht scheut, überrascht Branchenkenner kaum – schließlich gilt er als äußerst wettbewerbsorientiert.
Robert Habeck und Barbara Schöneberger als Gäste
Zur Premiere hat RTL Hochkaräter eingeladen: Neben Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck, der über Politik und Privates plaudern soll, ist auch Entertainment-Liebling Barbara Schöneberger mit dabei. Sie wird den ESC-Vorentscheid präsentieren, der ebenfalls unter Raabs Regie stattfindet. Eine geballte Ladung Prominenz gleich zu Beginn, die den Neustart zusätzlich anheizt.
Raab bleibt strategisch
RTL betont, dass der Schritt Teil eines lange geplanten Fahrplans ist. Chief Content Officer Inga Leschek erklärte, die Show solle jetzt einem noch breiteren Publikum zugänglich gemacht werden: “Stefan Raab für alle – umsonst! Mit ‘Du gewinnst hier nicht die Million’ konnten wir im letzten Jahr den erfolgreichsten Streaming-only-Start ever feiern und neue Zielgruppen für RTL+ erschließen. Jetzt zünden wir die nächste Stufe unseres Plans und machen die Show einem noch breiteren Publikum zugänglich. Jede Woche Mittwoch dreht sich bei uns in der RTL-Primetime nun alles um #DGHNDMBSR und beste Comedy-Unterhaltung von und mit Stefan Raab. Als erste Gäste begrüßt er Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck und Eurovisions-Ikone Barbara Schöneberger.”
Trotz des Free-TV-Starts bleibt die Show für RTL+ essenziell, wo sie vorab als Preview verfügbar ist. Mit diesem hybriden Konzept will RTL neue Maßstäbe setzen – sowohl im Streaming als auch im klassischen Fernsehen.
Raab plant mehr als nur Mittwochsunterhaltung
Doch die Rückkehr ins Free-TV ist erst der Anfang. Schon zwei Tage nach der Premiere startet Raab mit dem ESC-Vorentscheid „Chefsache ESC 2025“. Die Vorrunden werden am 14., 15. und 22. Februar bei RTL ausgestrahlt, das Finale folgt am 1. März in der ARD. Fans können sich außerdem auf eine neue Ausgabe von „Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli“ freuen.
Mit Raabs Präsenz will RTL offensichtlich nicht nur Marktanteile sichern, sondern auch eine Ansage an die Konkurrenz senden. Ob das Duell gegen „TV total“ den gewünschten Erfolg bringt, bleibt abzuwarten – doch die Vorzeichen deuten auf einen spannenden Schlagabtausch zur Prime Time hin.