Polizei: Strikte Kontrollen und 20 Anzeigen
Rund um den Schlossplatz, dem Herzstück der Silvesterfeierlichkeiten, war die Polizei mit mehreren Hundert Beamten präsent. Die eingerichtete Feuerwerksverbotszone innerhalb des City-Rings stand im Fokus der Kontrollen. An mehreren Checkpoints wurden Taschen und Personen auf verbotene Gegenstände wie Feuerwerkskörper oder Waffen durchsucht.
Das Ergebnis: Zahlreiche verbotene Feuerwerkskörper wurden direkt vor Ort beschlagnahmt und unschädlich gemacht. Insgesamt nahmen die Beamten 20 Anzeigen auf. Die Verstöße reichten von Verstößen gegen das Waffengesetz über das Sprengstoffgesetz bis hin zu Körperverletzungsdelikten. Dank der umfassenden Polizeipräsenz blieben größere Eskalationen jedoch aus.
Feuerwehr: Über 100 Einsätze in einer Nacht
Die Feuerwehr Stuttgart war in der Silvesternacht besonders gefordert. Zwischen 12 Uhr mittags am Silvestertag und 5 Uhr morgens am Neujahrstag rückten die Einsatzkräfte zu über 100 Brandeinsätzen aus. Besonders häufig brannten Müllcontainer, Balkone oder kleine Müllunterstände. Auch ausgelöste Brandmeldeanlagen hielten die Feuerwehr auf Trab.
Dachbrand im Stadtzentrum:
Ein Brandmelderalarm führte die Einsatzkräfte gegen Mitternacht zu einem Geschäftshaus in der Holzstraße. Schon auf der Anfahrt war Feuerschein auf dem Dach zu erkennen. Die Flammen konnten schnell über eine Drehleiter gelöscht werden, bevor größerer Schaden entstand. Der Alarm war durch einen eingeschlagenen Handfeuermelder ausgelöst worden – offenbar von Passanten, die den Brand bemerkten.

Foto: Feuerwehr Stuttgart
Gefahr an Gebäudefassade:
Besonders heikel wurde es bei einem Müllcontainerbrand, der an einer Gebäudefassade in einem Hinterhof loderte. Hier drohten die Flammen, auf das Wohnhaus überzugreifen. Dank schnellem Eingreifen konnte die Feuerwehr eine Ausbreitung verhindern. Vorsorglich wurden die angrenzende Tiefgarage und technische Räume auf Rauch kontrolliert.

Foto: Feuerwehr Stuttgart
Kleinbrände auf Balkonen:
In der Unteren Steinstraße und der Pelikanstraße gab es weitere Einsätze. Auf Balkonen hatten Feuerwerksreste Entstehungsbrände ausgelöst, die mit Kleinlöschgeräten schnell gelöscht werden konnten.
Teamarbeit für einen sicheren Jahreswechsel
Die gesamte Berufsfeuerwehr sowie 15 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz. Gleichzeitig war die Leitstelle personell verstärkt, um die Vielzahl an Notrufen aus dem gesamten Stadtgebiet zu bewältigen. Polizei und Feuerwehr arbeiteten dabei eng zusammen, um die Sicherheit in der Landeshauptstadt zu gewährleisten.
Fazit: Ein kontrollierter Jahreswechsel
Trotz der Vielzahl an Einsätzen und Herausforderungen verlief die Silvesternacht in Stuttgart insgesamt geordnet. Die strikten Kontrollen der Polizei und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderten größere Zwischenfälle und Schäden. Stuttgart startet damit vergleichsweise ruhig ins neue Jahr.