Preise verdoppeln sich

Schlechte Ernte sorgt für Preisschock – Pfeffer wird zum teuren Luxus beim Einkaufen!

Die Preise für Pfeffer sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen – eine Entwicklung, die Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich beim Einkauf spüren. Hauptgrund dafür sind schlechte Ernten in den wichtigsten Anbaugebieten, hervorgerufen durch extreme Wetterbedingungen.
Schlechte Ernte sorgt für Preisschock – Pfeffer wird zum teuren Luxus beim Einkaufen!
Schlechte Ernte sorgt für Preisschock – Pfeffer wird zum teuren Luxus beim Einkaufen!
Bild: insidebw.de

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Die Folgen des Klimawandels und logistische Schwierigkeiten erschweren die Situation zusätzlich. Wie der Fachverband Gewürzindustrie mitteilt, ist eine Entspannung vorerst nicht in Sicht. Müssen wir uns auf dauerhaft teuren Pfeffer einstellen, und was bedeutet das für unsere Haushaltskasse?

Wetterextreme und ihre Auswirkungen auf die Pfefferernte

Die Entwicklungen auf dem Gewürzmarkt sind besorgniserregend. Die Kombination aus extremen Wetterbedingungen und Ernteausfällen hat die Versorgungslage deutlich verschlechtert. In den wichtigsten Anbaugebieten wie Brasilien und Vietnam sind die Ernteerträge gesunken. Vor allem in Brasilien machen extreme den Pfefferpflanzen zu schaffen. Auch in Vietnam schwenken immer mehr Landwirte auf lukrativere Alternativen wie Kaffee oder Durian um. Diese Umstellungen haben weitreichende Konsequenzen für das Angebot an Pfeffer auf dem Weltmarkt und damit auch für die Preise.

Hohe Nachfrage trifft auf begrenztes Angebot

Neben den schwierigen Anbaubedingungen gibt es auch auf der Nachfrageseite Herausforderungen. Pfeffer bleibt eines der gefragtesten Gewürze – sowohl für den Hausgebrauch als auch in der Lebensmittelindustrie. Doch die Nachfrage trifft auf ein begrenztes Angebot. Die während der Pandemie entstandenen Überbestände sind mittlerweile aufgebraucht, und die logistischen Probleme, verstärkt durch geopolitische im Nahen Osten und in der Ukraine, haben die Transportkosten zusätzlich erhöht.

Pfefferproduktion in der Krise: Landarbeiter fehlen

Eine weitere problematische Entwicklung betrifft die Arbeitskräfte in der . Immer mehr Landarbeiter ziehen sich aus der Pfefferproduktion zurück, da diese aufgrund der schwierigen Bedingungen und unsicheren Einkommensmöglichkeiten an Attraktivität verliert. Die Pfefferpflanze braucht drei bis fünf Jahre, bis sie tragfähig wird, was den Aufbau neuer Anbauflächen zu einer langwierigen Angelegenheit macht. Ohne ausreichenden Nachwuchs in der Landwirtschaft wird es jedoch zunehmend schwerer, die Pfefferproduktion stabil zu halten.

Branche vor großen Herausforderungen

„Die Situation ist ernst“, erklärt Dr. Markus Weck, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Gewürzindustrie. „Pfeffer ist nicht nur ein beliebtes Gewürz, sondern auch ein zentraler Bestandteil vieler Produkte in der Lebensmittelindustrie.“ Der Fachverband appelliert an die Branche, nachhaltige Beschaffungsstrategien zu entwickeln, um die langfristige Verfügbarkeit zu sichern und die Qualität zu gewährleisten. Ohne Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes droht in den kommenden Jahren eine weitere Verknappung und damit ein dauerhaft hohes Preisniveau.

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