Starker Beginn der Freiburger
Von Beginn an übernahm der Sportclub die Kontrolle. Freiburg zeigte sich geduldig im Aufbau, während St. Pauli tief im 5-4-1-System verteidigte. Die erste Großchance gehörte Jan-Niklas Beste, der nach einem Zuspiel von Vincenzo Grifo aus spitzem Winkel abzog – Pauli-Keeper Vasilj parierte stark (14.).
Kurz vor der Pause belohnte sich Freiburg für seine Dominanz: Nach einer scharf getretenen Ecke von Beste griff Vasilj daneben, und Yuito Suzuki traf volley ins kurze Eck zur 1:0-Führung (40.).
Eggestein legt früh nach
Nach dem Seitenwechsel blieb Freiburg das aktivere Team. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Maximilian Eggestein auf 2:0. Nach einer flachen Hereingabe von Beste ließ Vasilj den Ball abprallen, und Eggestein verwandelte aus kurzer Distanz sicher.
St. Pauli hatte bis dahin kaum Offensivaktionen und blieb meist in der eigenen Hälfte gebunden. Erst nach mehreren Wechseln kam etwas Schwung ins Hamburger Spiel.
Oppie beendet St. Paulis Torflaute
In der 69. Minute gelang den Gästen dann der Anschluss: Nach einem Fehlpass im Freiburger Aufbau brachte Pereira Lage den Ball nach innen, Metcalfe legte ab – und Louis Oppie traf aus kurzer Distanz ins kurze Eck. Damit endete St. Paulis Durststrecke von 488 torlosen Minuten in der Bundesliga.
Angetrieben von diesem Erfolgserlebnis drückten die Kiezkicker auf den Ausgleich. In der 89. Minute verpasste Kapitän Jackson Irvine per Direktabnahme nur um Zentimeter das lange Eck.
Hektisches Finale mit vielen Verwarnungen
Die Schlussphase wurde hitzig. Mehrere Spieler sahen Gelb, darunter Eggestein, Beste, Sinani und Fujita. Freiburg verteidigte mit großem Einsatz, während St. Pauli alles nach vorne warf. Nach sechs Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Benjamin Brand die Partie beim Stand von 2:1 ab – der Sportclub feierte nach mehreren Unentschieden wieder einen wichtigen Sieg.
Fazit
Der SC Freiburg zeigte eine kontrollierte und reife Leistung. Das Team von Julian Schuster agierte geduldig, nutzte seine Chancen effizient und bewies in der Schlussphase Nervenstärke. Für St. Pauli bleibt nach sechs Ligapleiten in Serie zwar die Hoffnung auf eine Trendwende – immerhin gelang mit Oppies Treffer das Ende der Torflaute.
Freiburg dagegen sammelte drei verdiente Punkte und verschaffte sich in der Tabelle etwas Luft vor der Länderspielpause.

