Bereits am Dienstag beginnt das tierische Chaos: Zwei Rinder entwischen aus bisher unbekannter Ursache aus ihrer Stallung nahe Pfullendorf. In den frühen Morgenstunden überquert eines der Tiere plötzlich die L 194 – direkt vor ein Auto! Der 31-jährige Fahrer kann nicht mehr ausweichen, das Rind wird schwer verletzt. Ein Jäger muss das Tier später erlösen. Am Auto entsteht ein Schaden von rund 800 Euro.
Das zweite Rind geht auf Flucht-Tour
Während sein Artgenosse stirbt, beginnt für das zweite Rind eine mehrtägige Flucht durch den Landkreis. Erst am Freitagvormittag – ganze drei Tage später – wird es im Ortsteil Aach-Linz wieder gesichtet. Doch statt sich brav einfangen zu lassen, dreht das Tier richtig auf!
Es rammt Fahrzeuge des Ordnungsamts und der Polizei – Sachschaden: rund 7.000 Euro! Erst ein gezielter Betäubungsschuss kann das Rind stoppen. Immerhin: Es bleibt dabei unverletzt und wird zurück in seinen Stall gebracht.
Wer zahlt den Schaden?
Die Polizei ermittelt nun, ob der Halter der Tiere für die Flucht und die angerichteten Schäden verantwortlich gemacht werden kann. Der gesamte Schaden liegt bei rund 8.000 Euro – plus Einsatzkosten. Ob der Halter also zur Kasse gebeten wird, ist aktuell noch offen.
Fazit:
Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Polizei im Kreis Sigmaringen: Zwei ausgebüxte Rinder, ein tödlicher Unfall, demolierte Dienstfahrzeuge – und viele offene Fragen. Jetzt wird ermittelt, wie es überhaupt zum Ausbruch kommen konnte.