Ein Fenster in die Dunkelheit: Mariupols tapfere Chronisten
Als die Belagerung von Mariupol einsetzte, zogen sich viele Journalistinnen und Journalisten aus der ukrainischen Hafenstadt zurück. Doch ein tapferes Team der Associated Press entschied sich zu bleiben. Unter enormen Risiken dokumentierten Filmemacher Mstyslav Chernov, Fotograf Evgeniy Maloletka und Produzentin Vasilisa Stepanenko die Schrecken der russischen Invasion – als einzige internationale Reporter vor Ort. Ihr Mut, diese kritischen Momente festzuhalten, bietet eine ungeschönte Sicht auf die Tragödien des Krieges und unterstreicht die Bedeutung des Journalismus in der Kriegsberichterstattung.
Herausragender Beitrag zum Dokumentarfilm
„20 Tage in Mariupol“ ist ein meisterhaftes Werk, das auf den persönlichen Berichten von Mstyslav Chernov basiert. Der Film zeichnet sich durch seine Nähe zum Geschehen und seine ungeschminkte Darstellung der Realität aus. Diese Produktion, die die Grausamkeit des Krieges mit schonungsloser Offenheit abbildet, hat nicht nur den Oscar-Juroren, sondern auch einem weltweiten Publikum die Augen geöffnet.
SWR-Intendant Kai Gniffke drückt seine Begeisterung über den Erfolg aus: „Der SWR ist unglaublich stolz, an diesem außergewöhnlichen Projekt mitgewirkt zu haben. ’20 Tage in Mariupol‘ ist ein bewegendes Zeugnis des journalistischen Mutes und eine dokumentarische Leistung von großer Relevanz.“
Verfügbarkeit und weiterführende Informationen
Für alle, die sich von der Kraft dieser Dokumentation überzeugen möchten, steht „20 Tage in Mariupol“ noch bis zum 12. Mai 2024 in der ARD Mediathek bereit.