Flammeninferno in Malscher Kaufhaus

Malsch: Großbrand zerstört Dachgeschoss von Geschäftsgebäude

In Malsch brach am Dienstagnachmittag ein Großbrand im Dachgeschoss eines zweigeschossigen Geschäftsgebäudes aus. Obwohl das Obergeschoss in Vollbrand stand, konnten alle Personen rechtzeitig evakuiert werden.
Foto: Polizei BW

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Am Dienstagnachmittag wurde Malsch im Landkreis Schauplatz eines verheerenden Brandes. Das Dachgeschoss eines zweigeschossigen Geschäftsgebäudes stand in Flammen. Trotz des dramatischen Ausmaßes der Flammen wurde bei dem Brand niemand verletzt.

Rasche Reaktion und Evakuierung

Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Malsch unter der Leitung von Kommandant Thomas Schmid an der Brandstelle eintrafen, zeigte sich ein alarmierendes Bild: Das Obergeschoss war bereits vom Vollbrand erfasst. „Als wir an der Einsatzstelle eintrafen, war aus dem Gebäude eine starke Rauchentwicklung festzustellen. Aus verschiedenen Fenstern und am Dachvorsprung waren Flammen sichtbar“, berichtete ein Gruppenführer des zuerst eingetroffenen Löschfahrzeugs aus Malsch.

Das Erdgeschoss des Gebäudes beherbergt ein Kaufhaus, während das Obergeschoss als dazugehöriges Warenlager diente. Einem schnellen Handeln ist es zu verdanken, dass alle unversehrt blieben. „Unmittelbar nach einem Stromausfall haben wir Brandgeruch im Gebäude wahrgenommen und gemeinsam mit allen Kunden das Gebäude sofort verlassen und die Feuerwehr alarmiert“, schilderte der Filialleiter die entscheidenden Momente vor dem Eintreffen der Rettungskräfte.

Großaufgebot der Einsatzkräfte und schwierige Löscharbeiten

Die Brandbekämpfung erfolgte von mehreren Seiten, wobei eine Drehleiter der Feuerwehr Ettlingen maßgeblich unterstützte. Insgesamt waren 133 Feuerwehrangehörige aus Malsch, Ettlingen und Rheinstetten mit zahlreichen Löschfahrzeugen im Einsatz. Es gelang, ein Übergreifen der Flammen auf eine angebaute Lagerhalle sowie auf benachbarte Gebäude zu verhindern.

Die Löscharbeiten gestalteten sich äußerst herausfordernd. Die Feuerwehr hatte ursprünglich ein weiteres Löschrohr über eine tragbare Leiter ins Obergeschoss vorgezogen, musste dieses Vorgehen jedoch zur Sicherheit der Einsatzkräfte abbrechen. „Das komplette Dach stand im Vollbrand und ist wenige Minuten nach unserem Eintreffen vollständig eingestürzt“, ergänzte der Gruppenführer des ersten Löschfahrzeugs. Herabstürzende Dachteile stellten eine erhebliche Gefahr dar.

Umfassende Unterstützung und Untersuchungen

Zur medizinischen Absicherung des Großeinsatzes standen fünf Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Scott Gilmore bereit. Sechs Angehörige der Bereitschaft Malsch versorgten die Einsatzkräfte im weiteren Verlauf mit Getränken. Die sicherte mit 14 Beamtinnen und Beamten die Verkehrsführung vor Ort ab.

Kreisbrandmeister Jürgen Bordt und Bürgermeister Markus Bechler machten sich ein Bild von der Lage. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen; Angaben zur Ursache und zur genauen Schadenshöhe sind derzeit noch nicht möglich. Zusätzlich unterstützten ein Baufachberater und die Drohnenstaffel des ASB Durlach den Einsatz. Eine Besonderheit des Tages war, dass im Verlauf des Brandes in Malsch mehrere Feuerwehrfahrzeuge aus Rheinstetten abgezogen werden mussten, da sich dort gleichzeitig ein Straßenbahnunfall ereignet hatte.

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