Stundenlanges Chaos für Autofahrer

LKW Brand auf der A81: Gefahrgut-Laster kippt um und brennt – Vollsperrung dauert an

Sulz am Neckar – Dramatische Szenen auf der Autobahn 81 bei Sulz am Neckar (Kreis Rottweil): Ein mit dem Gefahrstoff Toluol beladener Sattelzug ist am Montagnachmittag in Flammen aufgegangen und hat für ein Verkehrschaos gesorgt, das bis in den Dienstag andauert. Die wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen Sulz und Empfingen bleibt auf unbestimmte Zeit voll gesperrt.
LKW Brand auf der A81: Gefahrgut-Laster kippt um und brennt – Vollsperrung dauert an
LKW Brand auf der A81: Gefahrgut-Laster kippt um und brennt – Vollsperrung dauert an
Foto: Polizei BW

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Plötzlich ins Schlingern geraten

Was war passiert? Laut Polizeipräsidium Konstanz geriet der Lastwagen, der in Richtung Singen unterwegs war, plötzlich „während der Fahrt ins Schlingern“. Der tonnenschwere Koloss krachte daraufhin gegen die Leitplanke, kippte auf die Seite und fing sofort Feuer. Die Rauchsäule war weithin sichtbar.

Glück im Unglück für den Fahrer

Für den Fahrer des LKW glich es einem Wunder. Wie die mitteilte, „konnte sich der Fahrer des Lastzugs selbstständig in bringen.“ Er kam mit leichten Verletzungen davon.

Hochgefährliche Ladung fordert Spezialisten

Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren rückte an, um den Brand zu bekämpfen und eine Umweltkatastrophe zu verhindern. Die Ladung des LKW hatte es in sich: Toluol, ein organisches Lösungsmittel, das leicht entzündlich und gesundheitsschädlich ist. Die Einsatzstelle musste großräumig abgesperrt werden, der wurde umgeleitet – mit kilometerlangen Staus auf den Ausweichstrecken als Folge. In einer aufwendigen Aktion, die die ganze Nacht andauerte, musste eine Spezialfirma anrücken. Sie pumpte das gefährliche Toluol vollständig aus dem havarierten Tanklaster ab.

Geduldsprobe für Autofahrer geht weiter

Doch damit ist die Arbeit noch lange nicht beendet. Auch am Dienstagmorgen dauern die komplizierten Berge- und Reinigungsmaßnahmen an der Unfallstelle weiter an. Ein Sprecher der Polizei dämpfte die Hoffnungen auf eine schnelle Freigabe: Die Arbeiten werden „voraussichtlich nicht vor dem Nachmittag beendet sein.“ Ob die Fahrbahnen danach wieder in beide Richtungen freigegeben werden können, sei „derzeit noch fraglich“. Autofahrer müssen sich also weiterhin auf erhebliche Behinderungen einstellen.

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