Nach Angaben des Zeugen lieferten sich die Fahrer dreier hochmotorisierter Sportwagen – zwei Corvettes und ein Lotus – ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Sie sollen sich gegenseitig ausgebremst, bedrängt und sowohl links als auch rechts überholt haben.
Die alarmierte Verkehrspolizei Mühlhausen konnte die drei Fahrzeuge kurz darauf stoppen. Am Steuer saßen ein 57-jähriger Mann, sein 22-jähriger Sohn sowie ein weiterer 28-jähriger Mann. Neben den Fahrern befanden sich noch vier weitere Personen in den Boliden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ulm folgte eine ungewöhnliche Maßnahme: Nicht nur die Mobiltelefone der drei Fahrer wurden beschlagnahmt, sondern auch die der vier Mitfahrer. Insgesamt stellten die Beamten somit sieben Handys sicher. Die genauen Hintergründe und der Ablauf des mutmaßlichen Rennens sind nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor den Gefahren solcher Aktionen: „Autorennen im öffentlichen Verkehr sind verboten, weil sie sehr gefährlich sind. Jeder Verkehrsteilnehmer muss sich darauf verlassen können, dass sich die anderen an die Regeln halten. Wer sich vorsätzlich über diese Regeln hinwegsetzt, spielt mit Leben und Gesundheit anderer Menschen. Deshalb geht die Polizei konsequent gegen Raser vor. Damit alle sicher ankommen.“