Blitzschlag in Waltersweier – eine Person im Krankenhaus
Ein heftiges Gewitter über Offenburg führte am Mittwoch zu einem gefährlichen Zwischenfall im Ortsteil Waltersweier. Ein Blitz schlug in ein Mehrfamilienhaus ein und richtete massive Schäden an der Elektroinstallation an. Auch umliegende Häuser wurden durch eine kurzzeitige Überspannung in Mitleidenschaft gezogen. Mehrere Elektrogeräte gingen dabei kaputt.
Eine Person erlitt Schocksymptome und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr kontrollierte sämtliche betroffenen Gebäude. Glück im Unglück: Es kam zu keinen Folgebränden.
Schwelbrand im Keller – Akku vermutlich Auslöser
Nur wenige Stunden später, gegen 21 Uhr, kam es zu einem weiteren Einsatz. In einem Keller eines Mehrfamilienhauses im Kreuzschlag brach ein Schwelbrand aus – vermutlich ausgelöst durch den Akku eines Werkzeuges.
Ein Bewohner reagierte geistesgegenwärtig, konnte den Brand größtenteils selbst löschen und schloss die Feuerschutztür. Dadurch verhinderte er eine gefährliche Rauchausbreitung im Treppenhaus.
Der Mann zog sich leichte Verbrennungen und eine Rauchvergiftung zu und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr löschte den Brand innerhalb weniger Minuten, belüftete den Keller und schätzte den Schaden auf einen mittleren vierstelligen Eurobetrag. Nach etwa einer Stunde konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück.
E-Auto in Flammen – Brand auf dem Spinnerei-Areal
Am Donnerstagmorgen folgte dann der spektakulärste Einsatz. Auf dem Spinnerei-Areal in der Straße Am Kesselhaus stand ein Renault Zoe in Flammen. Das Elektroauto war an einer Ladesäule angeschlossen, als dichter schwarzer Rauch aus dem Fahrzeug aufstieg.
Kurz nach Eintreffen der Feuerwehr entzündeten sich die Brandgase und setzten Teile des Innenraums in Brand. Atemschutzträger löschten den Wagen und kühlten die 400-Volt-Batteriezellen des Fahrzeugs.
Die Einsatzkräfte trennten außerdem die Stromzufuhr der Ladesäule. Das verunreinigte Löschwasser wurde durch den Abwasserzweckverband aufgefangen, um Umweltschäden zu vermeiden. Ein Fachunternehmen übernahm den Abtransport des hochspannungsführenden Fahrzeugs, um den Zersetzungsprozess der Batteriezellen zu überwachen – ein Vorgang, der mehrere Stunden dauern kann. Die Besitzerin des Autos blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock. Über die genaue Brandursache und den Schaden gibt es noch keine Angaben.
Großeinsatz für die Feuerwehr
Insgesamt waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr Offenburg an beiden Tagen rund fünf Stunden im Dauereinsatz. Mehr als 50 Feuerwehrleute und 17 Einsatzfahrzeuge waren an den drei Schauplätzen im Einsatz.