Transportflugzeuge, Boote und waghalsige Sprünge ins kühle Nass versprechen Action pur. Doch was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Übung? Warum ausgerechnet der Bodensee? Und müssen sich Anwohner und Touristen Sorgen machen?
Hier fallen die Soldaten vom Himmel
Die Gemeinde Langenargen wird zum Hotspot der Militäraktion. Direkt am Ufer können Schaulustige beobachten, wie die Fallschirmjäger aus den Flugzeugen springen und im See landen. Der Bodensee-Airport Friedrichshafen dient als Startbasis für die Transportmaschinen. Von dort heben die Flieger ab, um die Soldaten über dem Wasser abzusetzen.
Tradition trifft auf modernste Militärtechnik
Die Übung hat eine lange Geschichte. Sie geht auf eine Patenschaft mit der ehemaligen Luftlandesanitätskompanie 260 aus Merzig zurück. Heute führt die 9. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 26 diese Tradition fort. Dabei kommen modernste Militärfahrzeuge und -boote zum Einsatz.
Anwohner müssen mit Lärm rechnen
Der Flughafen warnt: Die wiederholt startenden und landenden Flugzeuge könnten für Lärmbelästigung sorgen. Man bittet die Anwohner um Verständnis für diese „militärisch notwendige Übung“. Urlauber hingegen dürfen sich auf ein kostenloses Luftspektakel freuen.
Warum der Bodensee zum Trainingsgelände wird
Die Wasserlandung ist für Fallschirmjäger lebenswichtig. Im Ernstfall müssen sie auch über Gewässern abspringen können. Der Bodensee bietet ideale Bedingungen für dieses Training. Die Soldaten können so unter realistischen, aber kontrollierten Bedingungen üben.