Heftige Diskussion im Camp

Dschungelcamp-Zoff um Gendern & Rassismus: „Ich hasse Gendern!“

Dschungelcamp-Zoff um Gendern & Rassismus: „Ich hasse Gendern!“
Pierre Sanoussi-Bliss liegt entspannt im Dschungelcamp auf einer Unterlage und lehnt seinen Kopf an einen Baumstamm. Mit nachdenklichem Blick und durchsichtiger Brille scheint er in die Ferne zu schauen.
Foto: RTL
Pierre Sanoussi-Bliss: “Farbig ist Quatsch. Ihr seid für mich farbig, dafür legen sich Andere ins Solarium. Dieter Bohlen war mitunter brauner als ich.”

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Im Dschungelcamp kracht es – und diesmal geht es nicht um Reis oder Bohnen, sondern um Sprache! Die Kandidaten diskutieren heftig über Gendern und politische Korrektheit. Während Pierre gelassen mit dem Wandel der Sprache umgeht, platzt Jörg der Kragen.

„Ich hasse Gendern! Mir kommt das nicht über die Lippen“, wettert er. Ihn stört, dass Zuschauer inzwischen „Zuschauerinnen und Zuschauer“ oder „Zuschauende“ heißen sollen. Für Pierre ist das kein Problem: „Sprache ist im Fluss, alles ist im Fluss. Ich merke es an meinen Nichten und Neffen, die machen sich da gar keinen Kopf drüber, da gibt es kein pro und contra, das ist für die schon normal!“

Doch das ist nur der Anfang einer hitzigen Diskussion.

„People of Colour“ oder „farbig“? – Rassismus-Debatte entfacht

Nicht nur Gendern sorgt für Zündstoff, auch die richtige Bezeichnung für Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe steht zur Debatte. Jörg erinnert sich an Vorgaben aus dem : „Da war die Order von Sky damals ‚People of Colour‘ zu sagen.“

Pierre reagiert genervt: „‚Farbig‘ ist Quatsch. Ihr seid für mich farbig, dafür legen sich andere ins Solarium. Dieter Bohlen war mitunter brauner als ich.“

Doch für ihn geht das Problem viel tiefer.

Pierre genervt: „Rassismus begleitet mich einfach weiter“

Im Dschungeltelefon spricht Pierre Klartext und macht deutlich, dass er diese Diskussionen leid ist: „Ich habe solche Gespräche in den letzten 30 Jahren 50.000 Mal geführt, mit irgendwelchen Weißen, die sich gemüßigt fühlen, mir im Subtext mitzugeben, dass ich auch ein normaler Mensch bin.“

Auch an der Sprache selbst hat er Kritik: „Man verbindet mit Schwarz einfach viel Negatives. Das liegt aber auch wirklich an unserer Sprache. Es gibt das Schwarzfahren, das Schwarzarbeiten. Das färbt immer auf mich ab und sei es im Unterbewusstsein bei den Leuten.“

Doch für Pierre ist die Lösung klar: „Ich bin mit ‚Schwarz‘ vollauf zufrieden. Black is beautiful – Punkt! Ich bin es müßig, Hautfarben zu sehen, ich denke nicht mehr in diesen Kategorien. Ich sage nicht zu jemand: ‚Ey, da ist ein Weißer‘ – andersherum kommt das dann öfter vor.“

Streit ohne Ende?

Die Diskussion zeigt, wie sehr sich die Gesellschaft beim Thema Sprache verändert – und wie sehr es noch polarisiert. Im Dschungelcamp werden solche Debatten ungefiltert ausgetragen, und eins ist sicher: Dieses Thema wird noch lange nicht zu Ende diskutiert sein!

„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ läuft täglich um 20:15 Uhr auf RTL und jederzeit im Stream auf RTL+.

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